Leben/Reise

Ehrgeizige Vision: Italiens Zugchef will "europäische Metro"

Die italienischen Bahnen FS (Ferrovie dello Stato) prüfen einen ehrgeizigen Plan zur Errichtung einer "europäischen Metro". Damit sollen Passagiere per Bahn zwischen verschiedenen Ländern und Hauptstädten europäischer Städte reisen können.

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"Wir denken an die Realisierung einer Art europäischer Metro vor, die es ermöglichen würde, zwischen verschiedenen Ländern und Hauptstädten wichtiger europäischer Städte nicht nur mit dem Flugzeug, sondern mit dem Zug zu reisen", sagte der Chef der italienischen Bahnen Stefano Donnarumma laut italienischen Medienangaben.

"Wir haben die Pflicht, nicht nur Investitionen in die Bahn zu tätigen, sondern auch internationale Verbindungen zu fördern. An europäischen Tischen, wie kürzlich in Berlin, gab es eine Reihe von Treffen mit verschiedenen internationalen Betreibern, wie unseren österreichischen, deutschen oder spanischen Kollegen", meinte der Bahnchef. Laut Donnarumma sei notwendig, mehr in den Nachtzugmarkt zu investieren, der "von den Reisenden sehr geschätzt wird".

Wien-Rom mit neuen Garnituren

Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini hatte im September in Rom den neuen ÖBB-Nightjet eingeweiht, ein Nachtzug, der Rom mit Wien und München verbindet. Die siebenteiligen Nightjets der neuen Generation bestehen aus je zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Die maximale Gesamtkapazität pro Garnitur beläuft sich auf 254 Plätze.