Sommerschuhe: Das Comeback der einst verpönten Flip Flops
Am Laufsteg von Gucci, Hermes oder Dior waren sie schon im Vorjahr zu sehen, erst jetzt fallen Clogs aber vermehrt auf der Straße auf. Vor allem weil die Auswahl größer wird und es nun günstigere Varianten als etwa die „Diorquakes“ um 1.290 Euro zu kaufen gibt.
Die Liebe zu der derben Holzpantolette kommt nicht von ungefähr. In Zeiten von Nachhaltigkeitstreben und Landaffinität haben Luxuslabels die schwedischen Kultschuhe aus Holz und Leder für sich entdeckt. Obwohl sie Ende des 19. Jahrhunderts zunächst von Landarbeitern in England getragen wurden, fanden Clogs erst in Schweden große Verbreitung und werden bis heute mit dem Land assoziiert. Die wahrscheinlich bequemste Abwandlung der durchaus schweren Pantoletten kommt von Birkenstock. Das in den 1990ern eingeführte Modell Boston erlebt gerade einen regelrechten Boom.
Wer es luftiger mag, dem kommen die neuen Varianten von Flip Flops gerade recht. Vor Kurzem noch als hässliche Standlatschen verpönt, sind die Zehentreter bei Modebloggern zum It-Piece avanciert. Modevorbild Veronika Heilbrunner kombinierte kürzlich bei der Fashion Week in Paris klassische Flip Flops zu ihrer Fendi-Robe.
Plateau und Schnürer
Hoch hinaus geht es nicht nur mit High Heels, auch Sandalen sind nicht selten mit fünf Zentimeter Plateausohlen versehen. Der Trend beherrscht die Modewelt seit einigen Saisonen und ist gekommen, um zu bleiben.
Um einiges graziler tragen sich Schnürsandaletten, die ebenfalls ein Comeback feiern. Wie schon in den Nullerjahren werden die Waden wieder eifrig eingebunden. Leider neigen die Gladiator-Gedenkschuhe dazu, nicht fest zu sitzen – sie machen aber einen schlanken Fuß. Eine Eigenschaft, die den Faktor Tragekomfort zu schlagen scheint.