Kultur

Standing Ovations für die Wiener Philharmoniker

Minutenlange Standing Ovations für die Wiener Philharmoniker in Stockholm. Der Anlass: Die Verleihung des mit einer Million Dollar dotierten Birgit Nilsson Preises an das Wiener Elite-Orchester. Aus den Händen von Schwedens König Carl XVI. Gustaf empfingen Orchester-Vorstand Andreas Großbauer und dessen Vorgänger Clemens Hellsberg die Statue und die Urkunde; viel Prominenz war bei dieser Gala im Konzerthaus anwesend. Moderiert wurde der Festakt von der Schauspielerin Pia Lindström, der Tochter von Filmlegende Ingrid Bergman.

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In sehr persönlichen Worten erinnerte sich Hellsberg in seiner Dankesrede an seine Begegnungen mit der Jahrhundert-Sängerin Nilsson. Großbauer wiederum würdigte die friedensstiftende Kraft der Musik. Musik steuerte auch das Orchester bei: Unter der fabelhaften Leitung von Stardirigent und Nilsson-Preisträger Riccardo Muti realisierten die Damen und Herren "Les Preludes" von Franz Liszt sowie eine orchestrale Version von Isoldes Liebestod aus Wagners "Tristan". Muti selbst zählte wie auch Bundespräsident Heinz Fischer nebst Gattin Margit zu den Gratulanten.

Der Birgit Nilsson Preis wurde erstmals 2009 an Placido Domingo verliehen, dieser wurde noch von der 2005 verstorbenen Sängerin persönlich ausgewählt. Seitdem entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury über den jeweiligen Sieger. 2011 war dies eben Muti, 2014 die Wiener Philharmoniker. Das Preisgeld wird vom Orchester dem eigenen Archiv zugeführt.