Standing Ovations für die Wiener Philharmoniker

Die Wiener Philharmoniker bei der Zeremonie in Stockholm
Die Wiener Philharmoniker nahmen in Stockholm aus königlicher Hand den Nilsson-Preis entgegen.

Minutenlange Standing Ovations für die Wiener Philharmoniker in Stockholm. Der Anlass: Die Verleihung des mit einer Million Dollar dotierten Birgit Nilsson Preises an das Wiener Elite-Orchester. Aus den Händen von Schwedens König Carl XVI. Gustaf empfingen Orchester-Vorstand Andreas Großbauer und dessen Vorgänger Clemens Hellsberg die Statue und die Urkunde; viel Prominenz war bei dieser Gala im Konzerthaus anwesend. Moderiert wurde der Festakt von der Schauspielerin Pia Lindström, der Tochter von Filmlegende Ingrid Bergman.

Standing Ovations für die Wiener Philharmoniker
Andreas Grossbauer (L), president of the Vienna Philharmonic Orchestra, and his predecessor Clemens Hellsberg (C), the current archivist, receive a figurine and a diploma from Swedish King Carl XVI Gustaf (R) at the Concert Hall in Stockholm, October 8, 2014. The $1 million Birgit Nilsson Prize 2014 was awarded to the Vienna Philharmonic Orchestra. REUTERS/Fredrik Sandberg/TT News Agency (SWEDEN - Tags: ENTERTAINMENT ROYALS) ATTENTION EDITORS - FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS IMAGE HAS BEEN SUPPLIED BY A THIRD PARTY. IT IS DISTRIBUTED, EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. SWEDEN OUT. NO COMMERCIAL OR EDITORIAL SALES IN SWEDEN
In sehr persönlichen Worten erinnerte sich Hellsberg in seiner Dankesrede an seine Begegnungen mit der Jahrhundert-Sängerin Nilsson. Großbauer wiederum würdigte die friedensstiftende Kraft der Musik. Musik steuerte auch das Orchester bei: Unter der fabelhaften Leitung von Stardirigent und Nilsson-Preisträger Riccardo Muti realisierten die Damen und Herren "Les Preludes" von Franz Liszt sowie eine orchestrale Version von Isoldes Liebestod aus Wagners "Tristan". Muti selbst zählte wie auch Bundespräsident Heinz Fischer nebst Gattin Margit zu den Gratulanten.

Der Birgit Nilsson Preis wurde erstmals 2009 an Placido Domingo verliehen, dieser wurde noch von der 2005 verstorbenen Sängerin persönlich ausgewählt. Seitdem entscheidet eine hochkarätig besetzte Jury über den jeweiligen Sieger. 2011 war dies eben Muti, 2014 die Wiener Philharmoniker. Das Preisgeld wird vom Orchester dem eigenen Archiv zugeführt.

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