Kultur

Sommernachtskonzert: Eine klassische Nacht mit nordischen Klängen

Ein einzigartiges Ambiente, ein grandioses Orchester, ein exzellenter Dirigent und ein absoluter Ausnahmepianist – das bereits traditionelle Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker im Park von Schloss Schönbrunn war wieder ein künstlerischer Höhepunkt des Musikjahres. Und das gleich im doppelten Sinn.

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Da der Wiener Rathausplatz aufgrund von Lifeball undSong Contestbesetzt ist, war das Sommernachtskonzert heuer erstmals auch die offizielle Eröffnung derWiener Festwochen. Ein hochkarätiger Auftakt, stand doch mit Dirigent Zubin Mehta einer der Besten seines Faches am Pult der Wiener Philharmoniker, und Rudolf Buchbinder ist ohnehin ein Starpianist.

Der Abend in Bildern

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80 Länder

Auch in diesem Jahr nutzten wieder zigtausende von Menschen die Chance, die Wiener Philharmoniker bei Bier, Wein, Würstel und freiem Eintritt zu hören – der angekündigte Regen blieb zum Glück aus. Auch ORF 2 war wieder live-zeitversetzt dabei. Dank European Broadcast Union (EBU) sind inzwischen an die 80 Länder bei diesem Konzert via TV dabei; eine CD und eine DVD dokumentieren stets die hohe Musizierkunst der Philharmoniker.

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Bei milden Temperaturen führte das Programm in den hohen Norden, genauer gesagt nach Skandinavien. Nach der fast schon obligatorischen "Wiener Philharmoniker Fanfare" aus der Feder von Richard Strauss stand Dänemark als erste Reisestation am Programm, genauer gesagt die schwungvoll, aber dennoch differenziert interpretierte Ouvertüre von Carl Nielsen. Norwegen kam danach in Person des bekannten Komponisten Edvard Grieg zum Zug – mit einem überragenden Rudolf Buchbinder am Flügel bei dessen "Klavierkonzert in a-Moll". Jubel!

Finale

Doch Grieg war nicht der einzige Norweger, dem sich die Philharmoniker widmeten: Bei Christian Sinding Werk "Frühlingsrauschen" in der Orchestrierung von Hans Sitt hörte man, wie herrlich nuanciert und virtuos dieses Werk auch unter freiem Himmel klingen kann. Nach Edvard Griegs "Peer-Gynt-Suite" führte einen das Finale nach Finnland zu Jean Sibelius und dessen symphonischer Dichtung "Finlandia". Die Zugaben sorgten für einen heiteren Ausklang. Alles Walzer!

Wie es sich die Besucher beim Sommernachtskonzert gemütlich machten, lesen Sie in unserer Reportage.