Kultur

"One Strange Rock": Alles muss in Balance bleiben

Einatmen. Die Lunge füllt sich mit Luft. Ausatmen. Was so einfach ist – jeder Mensch atmet rund 20.000 Mal am Tag, auch beim Schlafen, also ganz beiläufig –, ist bei genauerer Betrachtung etwas Außergewöhnliches: Sauerstoff ist DIE Lebensgrundlage für Mensch, Tier und Pflanze. So kann der Mensch ohne Essen etwa 40 Tage überleben, ohne Trinken nahezu fünf Tage, ohne Luft jedoch nur wenige Minuten.

Das Wesentliche dabei ist der Sauerstoffgehalt in der Erdatmosphäre – aktuell liegt er bei rund 21 Prozent. Mehr davon wäre tödlich, weniger aber auch. Genau über diese überlebensnotwendige Balance zwischen den einzelnen Elementen berichtet die erste Episode der zehnteiligen Dokumentarserie „One Strange Rock“, die heute, Sonntag, um 21 Uhr auf National Geographic und auch via Sky zu sehen ist.

Weltall

Die Reise rund um die Erde beginnt im Orbit – in rund 400 Kilometern Höhe. „Ich wünsche mir, dass jeder die Welt einmal so sehen kann, wie ich sie sehen konnte“,, sagt der ehemalige kanadische Astronaut Chris Hadfield. Das erste, so Hadfield, das einem im Weltall auffällt, ist die dünne blaue Linie der Atmosphäre, die die Erde wie eine Schutzschicht umgibt – und Leben erst ermöglicht.

Die Geschichte, wie die Erde Sauerstoff generiert und reguliert, ist außergewöhnlich und Teil der ersten Folge: Ein Sandsturm in Afrika, ein „fliegender Fluss“ im Amazonas-Regenwald, ein zusammenbrechender Gletscher – sie sind Teil einer unglaublichen Kette von Verknüpfungen, die zeigt, wie großartig, aber auch verletzlich unser Heimatplanet ist.

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Will Smith

Alles ist miteinander verbunden. „Alles muss in Balance bleiben“, sagt am Ende der ersten Episode von „One Strange Rock“ Will Smith. Der US-Schauspieler konnte als Moderator für die Doku gewonnen werden. Mit unaufgeregter, aber trotzdem fesselnder Stimme gibt er den mahnenden Reiseführer, der auf die Verwundbarkeit seines, unseres Heimatplaneten hinweist. Zu überwältigenden Aufnahmen erklärt er, was die Erde so besonders macht und warum sie unseres Wissens nach einzigartig voller Leben ist – in einer größtenteils unbekannten kosmischen Umgebung.

„Ich bin begeistert, Will Smith als Moderator mit dabei zu haben. Sein Charisma, seine Intelligenz und seine Menschlichkeit bereichern das Projekt sehr“, freut sich der US-Regisseur Darren Aronofsky, der zuletzt mit „Mother“ (mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle) Erfolge an den Kinokassen feierte. Aus seiner Feder stammen alle zehn Folgen von „One Strange Rock“.

Sendetermin und Empfang: Die erste der zehnteilige Dokumentarserie „One Strange Rock“ ist ab heute, Sonntag, um 21 Uhr auf National Geographic und bei Sky zu sehen. Alle Episoden sind nach der Ausstrahlung auch auf Abruf über Sky Go, Sky On Demand, Sky Ticket verfügbar. In Österreich wird National Geographic von UPC und der Telekom Austria eingespeist. Zudem kann man das Programm landesweit über Sky per Kabel und Satellit empfangen.