Neues YouTube-Format "Politik:Oida" startet mit Episode über die ÖVP
Von Nina Oberbucher
Mit einer Episode über die ÖVP startet am Montag (28. Juni) das neue YouTube-Format "Politik:Oida". Die Auftaktfolge trägt den Titel "Der türkise Weg: Wie die neue ÖVP Rechtsstaat, Demokratie und Pressefreiheit gefährdet" und beschäftigt sich mit den Entwicklungen in und um die Kanzlerpartei (Trailer siehe oben bzw. hier).
"Politik:Oida" gehört zum Angebot des Digitalverlags Hashtag, den der ehemalige Chefredakteur des Monatsmagazins "Datum", Stefan Apfl, heuer gestartet hat. Hashtag konzipiert und entwickelt unterschiedliche digitale Formate gemeinsam mit "journalistischen Influencern", so Apfl zum KURIER.
Vier Hashtag-Formate gibt es bereits, seit Ende Mai zu finden auf Plattformen wie YouTube und TikTok: Bei "Alles Fühlen" von Clara Porak geht es um die Gefühlswelt junger Menschen. In "Ricardo Para" beschäftigt sich Jurist und Journalist Ricardo Parger mit rechtlichen Fragen. Für „Mio macht Mios“ testet Mio Zwießele Wege, auf willhaben Geld zu verdienen und im Podcast "Flamme und Feuer" spricht Leonie Markovics mit Gästen über ihre Hobbys.
Politik für eine junge Zielgruppe
Die Idee des neuen Formats „Politik:Oida“ sei es, „aktuelle politische Entwicklungen für eine breite und vor allem junge Zielgruppe aufzubereiten", erklärt Apfl. Hinter "Politik:Oida" stehen – unterstützt vom Hashtag-Team – die Filmemacher Moritz Wehr und Journalist Emil Biller.
Neben Ausschnitten öffentlicher Auftritte und Interviews von ÖVP-Politikern gibt es in der Auftaktfolge auch Gespräche mit Experten zu sehen, u. a. mit Politikberater Thomas Hofer und Verfassungsjurist Heinz Mayer. Circa eine dreiviertel Stunde lang ist die erste Episode, in weiterer Folge sollen zusätzliche Clips wie etwa einzelne Experteninterviews daraus in einer längeren Version auf YouTube erscheinen.
"Wie Journalismus 2021 aussehen kann"
Thematisch neue Episoden werden ab Herbst kommen, so Apfl. Auch anderen Parteien wolle man sich dann widmen. „Politik:Oida“ soll ein „Leuchtturmprojekt sein, um zu zeigen, wie Journalismus 2021 auch aussehen kann.“ In Deutschland und den USA seien solche digitalen Formate nichts Neues mehr, in Österreich schon.
Finanziert wird Hashtag durch eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien und Eigeninvestition. Langfristig sollen Kooperationen mit Medienhäusern und Beratungstätigkeiten Geld bringen. Drei neue Formate, die im Herbst starten sollen, sind bereits in Planung. Der Schwerpunkt soll auf TikTok liegen.