Medien-Legionär Reinhard Scolik beim Bayerischen Rundfunk verlängert
Von Christoph Silber
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat am Donnerstag der Bestellung von Reinhard Scolik (61) zum Direktor der Programmdirektion Kultur zugestimmt. Die Amtsperiode des bisherigen Fernsehdirektors verlängert sich damit bis 30. September 2024.
Seit März 2016 verantwortet Scolik die Programmbereiche BR Fernsehen, ARD-alpha, 3sat, Spielfilm/Serie, Wissen und Bildung, Kultur sowie Unterhaltung und Heimat. Zudem hat er die Fachaufsicht für die Kultur- und Unterhaltungsangebote des Studios Franken inne und leitet die ARD-Koordination Wissen, Kultur, Musik und Religion.
Trimediale Aufstellung
Mit der trimedialen Umstrukturierung der BR-Programmdirektionen zum 1. Juli 2020 wurde sein Verantwortungsbereich, die neue, medienübergreifende Programmdirektion Kultur, um die Radiosender Bayern 2, BR-Klassik sowie die Klangkörper des Bayerischen Rundfunks erweitert.
Das BR-Fernsehen konnte im Vorjahr die höchsten Marktanteile seit 15 Jahren einfahren und besonders auch beim jüngeren Publikum punkten. Die BR Mediathek wurde weiter ausgebaut. Ein weiterer forcierter Bereich ist auch die Partnerschaft mit der Film- und Medienwirtschaft sowie die Förderung und Weiterentwicklung von Kino-, Fernsehfilm- und Serienproduktionen mit regionalem Bezug.
Auch international konnte der BR in den vergangenen Jahren punkten - Pietro Marcellos „Martin Eden“ war in Venedig und Luca Marinelli wurde dort als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. „Werk ohne Autor“ von Florian Henckel von Donnersmarck war zudem Oscar nominiert. Mit den Rita-Falk-Filmen wie „Leberkäsjunkie“ und Co. ist man auch in Österreich erfolgreich.