Lauter Knall live im "ZiB 2"-Studio: Das steckt dahinter
Der norddeutsche "Tatort"-Krimi am Sonntagabend kam komplett ohne Kracher aus, dafür knallte es danach im ORF-Newsroom gehörig, und das live auf Sendung.
In der „ZiB 2 am Sonntag“ stand gerade die obligate Frage an Claudia Reiterer an, worüber denn im Anschluss bei „Im Zentrum“ diskutiert werde, als plötzlich ein lauter Knall wohl einige ORF-Zuschauer zu nachtschlafener Zeit aufschrecken ließ.
Martin Thür ging in der Sendung nicht weiter darauf ein, auch Reiterer war nichts Außergewöhnliches anzumerken. Thür moderierte danach einen Beitrag über das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung an (BVT).
Der Knall wird jedenfalls kein Fall fürs BVT, er war auch nicht Teil einer feindlichen Übernahme des ORF.
Leiste im Weg
Auf die Frage einer Twitter-Userin, was das für ein Knall gewesen sei, antwortete Thür: „Der Kameramann wollte wegfahren, um Platz für die Vidi zu machen und ist gegen eine Leiste gefahren.“
Mit "Vidi" ist die Videowall hinter den Moderatoren gemeint.
Der kleine Fahrunfall dürfte das Budget des öffentlich-rechtlichen Senders nicht weiter belasten, denn Thür twitterte weiter: „Der Leiste geht es gut.“
Auch um den Kameramann müsse man sich keine Sorge machen, schrieb Thür. Dieser fragt sich jetzt wohl höchstens: Wo war meine Leiste?
Hier ist der Knall zu hören.
Berichte über Sicherheitslage
Der KURIER berichtete zuletzt über einen Lagebericht des BVT für das Innenministerium, wonach auch der ORF und dessen Kampagne für das Impfen („Österreich impft“) ins Visier von möglicherweise radikalen Corona-Leugnern sei.
Einrichtungen des ORF wurden deshalb permanent überwacht, auch Polizeistreifen waren verstärkt im Umfeld unterwegs.
Der Knall vom Sonntag dürfte aber lediglich manchen Zusehern vor den Schirmen kurz Sorge bereitet haben.