Mit Peter Mathis in den Bergen - garantiert ohne Après-Ski
Von Marco Weise
Der österreichische Fotograf Peter Mathis wedelt meistens bei Schlechtwettter, oft bei Neuschnee, aber stets mit Kamera und Stativ über die Berge. Er ist dabei auf der Jagd nach Weite, Stille, Leere und Unnahbarkeit. Der gebürtige Vorarlberger ist ein viel beachteter Chronist der Alpen.
Der Mensch kommt in seinen kontrastreichen schwarz-weiß Schwarz-Weiß-Aufnahmen von schneebedeckten Gipfeln und Felswänden nur am Rande vor. Mathis’ Bildsprache – Hell und Dunkel, Linien und Flächen – ist dabei unverwechselbar, sie lehnt Kitsch und Romantik ab. Jede Art von Effekthascherei werde ganz bewusst vermieden.
Mathis fängt kleine, von Eis überzogene Blumen ein, die einzeln aus dem Schnee ragen, Sprünge in Felsplatten, die ein ganz eigenes Muster bilden, oder Eiszapfen auf dem San-Pellegrino-Pass: schwarzer Hintergrund, weißes Eis.
INFO zum Buch: Tom Dauer und Peter Mathis: "Peter Mathis Schnee". Prestel. 160 Seiten. 51,40 Euro