Kultur/Buch

Mina Albich: Tod in Nussdorf mit Scrollen und Taggen

Mina Albich entwickelt sich immer mehr zur führenden Wiener Krimiautorin. Nach dem Mexikoplatz und dem Karlsplatz führt ihr drittes Buch nun in die Brigittenau. Nahe des Nussdorfer Wehrs liegt eine Leiche auf der Straße – war es Mord, Unfall oder Suizid? 

Inspektor Grohsman und Kriminalpsychologin Nicky Witt sind wieder gefordert, die Hintergründe des Todesfalls zu klären. Wie in den ersten beiden Romanen begegnen ihnen dabei erneut zahlreiche eigenartige Personen und es gibt überraschende Wendungen.

Die Autorin bleibt ihrem Stil treu, die Sprache ist schnell und die Leser sollten wissen, was soziale Medien sind und Begriffe wie Taggen oder Scrollen zumindest schon einmal gehört haben.

Geboten wird dafür ein Wien-Krimi, der ziemlich nahe an echte Mordermittlungen herankommt. Und man merkt hier auch, dass es vom ersten bis zum dritten Buch immer realitätsnäher wird. Die Fälle sind dabei so in sich geschlossen, dass man jederzeit in die Serie einsteigen kann. 

Autor: Mina Albich
„Tod am Nussdorfer Wehr“
emons-Verlag.
320 Seiten.
15 Euro

KURIER-Wertung: 4,5 von 5 Sternen