Wie viele Paar Laufschuhe braucht es? - Viele. Und immer wieder neue.
Gerade verblasst der letzte blaue Fleck als Folge des Hürdenlaufs am Oberschenkel, da braucht es auch schon ein neues Paar Laufschuhe. Die wegen der Gatschhindernisse verdreckten Exemplare der Kolumnistin sind zwar sauber, aber fehlerhaft aus der Waschmaschine gekommen.
Die Einlagen hat es zerbröselt, ein Schuhband zerrissen. (Trotz Schuh-Waschmaschinen-Sackerls, in der sich die Schuhe befunden haben. Irgendwie hat sich dessen Reißverschluss geöffnet, ein Schuh ist rausgeflutscht und hat sich mit den Schuhbändern in den Untiefen der Trommel verheddert.)
Immerhin hat die Maschine die Schuhwaschung unbeschadet überstanden, sonst wäre das ein (teurer) Fall für die dienstägliche Pannen-Kolumne von Kollegin Agnes P. geworden.
Es braucht wenigstens zwei Paar
Wer regelmäßig läuft, hat zum Glück nicht nur ein Paar Laufschuhe zu Hause, sondern wenigstens zwei, meistens aber mehr.
Ambitioniertere Läuferinnen und Läufer unterscheiden im Allgemeinen zwischen Trainings- und Wettkampfschuhen. Die Kolumnistin dagegen in ganz neue (heuer erst gekauft) und weniger neue (erworben im Vorjahr) und ein Extra-Paar für Laufbänder. Zum Hürdenlauf vor zwei Wochen durfte das ganz neue Paar mit, im Nachhinein eine nicht ganz so gescheite Entscheidung. Aber wer rechnet schon mit einer schuhfressenden Waschmaschine?
Weil aber die desolaten Schuhe – zyklamfarben! – so schön sind (und so bequem, dass sie auch schon als profane Sneakers fürs Sightseeing zweckentfremdet wurden), kam als Versuch Trick 17 zum Einsatz, neue Schuheinlagen zum Einlegen. Das ging am rechten Fuß bis Laufkilometer 2 gut, links gefühlt ein bisschen länger. Wieder zu Hause kamen Blasen auf Fußsohlen zum Vorschein, die Einlagen haben sich verschoben und gerieben.
Aber zum Glück haben Läufer Zehn-Jahres-Vorräte an Blasenpflastern zu Hause.