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Logo zum Angreifen - aus dem 3D-Drucker der Übungsfirma

Digitalisierung beschränkt sich längst nicht mehr auf zweidimensionale Darstellung auf Monitoren, ob von Standcomputern, Laptops, Tablets oder Smartphones. Seit einigen Jahren ist 3D-Druck so etwas wie State of the Art und längst ist auch die Hardware, also Drucker selbst und das Filament – die „Schnürln“ von der Rolle mit denen Schicht für Schicht gedruckt wird, erschwinglich geworden. Am Rande einer Pressekonferenz der Vienna Business School, der privaten Handelsschulen und -akademien des Fonds der Wiener Kaufmannschaft (sechs Standorte mit rund 3500 Schüler_innen, 400 Lehrpersonen) demonstrierten einige Jugendliche am Standort Akademiestraße in der Wiener Innenstadt den Drucker im Raum für die Übungsfirma.

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3D-Druck, Homepage, Facebook-Seite

Filip Vasić, Samin Tolou, Laura-Marie Jina, Berfin Ünver und Nataša Marić vertraten die Übungsfirmen FBS - Fit for better shape sowie baumoritz. Die erstgenannte hat das seit vielen Jahren von der immer weiter gegebenen Übungsfirma – in einer solchen erlernen die Jugendlichen durch virtuelle Geschäftsvorgänge die in der Wirtschaftspraxis erforderlichen Dinge anschaulicher als durch theoretische Übungen – entworfene Logo nun in eine dreidimensionale Form gebracht. Checker dafür ist vor allem der erstgenannte Schüler. Filip Vasić hat, wie er erzählt schon im Alter von 12 Jahren eigene Computer zusammengebaut.

Auch wenn 3D-Druck das haptische Highlight des Pressegesprächs war, so spielt sich doch auch viel „nur“ in den Devices, in denen die menschliche Software (Gehirn) mit der auf den Endgeräte installierten software, den Programmen, arbeiten ab. Bleiben wir noch bei den erwähnten Übungsfirmen: Laura-Marie Jina ist verantwortlich sowohl für die Homepage der FBS als auch den Auftritt in den sozialen Netzwerken wie Facebook.

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Virtuelles Europa, Mini-Computer-Bau

Vor dem „Ausflug“ ins reale Leben der Übungsfirmen und des 3D-Drucks berichteten Lehrkräfte aus drei der sechs verschiedenen Standorten (Akademiestraße, Schönborngasse und Mödling) von konkreten Digitalisierungsprojekten, die über den Einsatz von Notebooks, WLAN hinausgehen. Über das internationale Erasmus+-Projekt einer Klasse der VBS-Mödling mit Schulen aus Estland, Griechenland und Italien, im Rahmen dessen Schüler_innen via Apps eigene Unterrichtsinhalte erstellen, hat der Kinder-KURIER schon berichtet, als die internationalen Gäste vor Weihnachten in Mödling zu Gast waren. Zu dieser Reportage geht’s hier

In der Schönborngasse hatten Jugendliche eine Projektwoche initiiert und selbst entwickelt, die dann auch wirklich organisiert wurde. Bei „winformat-x“ spannte sich der Bogen von der digitalen Fotografie, einem Workshops mit zwei Profis, bis zum Zusammenbau von Mini-Computern (Raspberry Pi).

Der Einsatz von 3D-Druck in der Akademiestraße wurde ja eingangs schon ausführlich beschrieben. Darüber hinaus werden in allen Klassen der sechs Schulen mit vielfältiger Lernsoftware gearbeitet, aber der Mix zur analogen Pädagogik nicht vernachlässigt.

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Fotos aus der Übungsfirma und vom Podium des Pressegesprächs zu Digitalsierung

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