Warum Sie Gläser gleich aus dem Geschirrspüler räumen sollten
Von Anita Kattinger
Sogar Maximilian Riedl aus der gleichnamigen Gläser-Dynastie wäscht seine teuren Gläser am liebsten im Geschirrspüler. Allerdings räumt er in einem Interview mit der Plattform bewusst haushalten ein, dass er Gläser niemals gleichzeitig mit Töpfen, Pfannen oder Besteck in den Geschirrspüler gibt. Das habe den einfachen Grund, dass Wasserstrahle von dem Geschirr hart abprallen und die Gläser beschädigen könnten.
- Gläser, die mit Spirituosen oder Wein gefüllt waren, sofort waschen: Wein "kann sich regelrecht ins Glas fressen und zu Farbablagerungen führen", warnt Riedel. Die Gläser am besten unmittelbar nach Gebrauch mit etwas warmem Wasser ausspülen, bevor Sie in die Spülmaschine gestellt werden.
- So räumen Sie den Geschirrspüler richtig ein: Wichtig ist, Gläser mit zwei Zentimeter Abstand zueinander einzuräumen, damit sie in der Maschine nicht aneinander reiben. Und niemals mit Töpfen oder Pfannen gemeinsam, damit der Wasserdruck diese nicht mit den Gläsern in Kontakt bringt oder hart abprallt.
- Essig- und Zitronensäure schädigen Gläser: Wenn Essig- oder Zitronensäure gegen milchige Gläser eingesetzt werden, müssen Konsumenten in Kauf nehmen, dass die Gläser Säuregeruch annehmen. "Sie beginnen zu stinken, was für Weinliebhaber natürlich ein Alptraum ist. Mir sind ein paar Kalkflecken ehrlich gesagt lieber, als Geschmacks- und Geruchsrückstände in kostbaren Weingläsern."
- Gläser nach dem Spülvorgang gleich ausräumen: Der Dampf nach dem Spülen ist wesentlich aggressiver als die im Wasser gelösten Stoffe. Moderne Geschirrspüler öffnen sich deshalb sofort um ein paar Zentimeter, damit der Dampf entweichen kann.
- Gläser im Kasten von hinten nach vorne räumen: Bei neuen Gläserschränken und neuen Kästen können aggressive Lacke und Lösungsmittel zur Folge haben, dass selten benutzte Gläser "erblinden", also milchig und matt werden. Riedels Tipp: "Benutzen Sie daher regelmäßig alle Gläser und nicht nur einige wenige."
Im Sommer vermehren sich Mikroorganismen auf Lebensmitteln besonders schnell. Um Schimmel zu vermeiden und die Frische von Obst und Gemüse zu erhalten, versuchen Konsumenten die Haltbarkeit durch die Lagerung im Kühlschrank zu verlängern. Das funktioniert aber nur bedingt.
Karfiol, Brokkoli, Lauch, Karotten, Salate, Spargel und Beerenobst eignen sich für das Gemüsefach. Äpfel, Bananen, Mangos, Zitrusfrüchte, Melanzani, Gurken, Ingwer, Kartoffeln, Paprika, Paradeiser und Zwiebel sind kälteempfindlicher und sollten lichtgeschützt bei Raumtemperatur gelagert werden.
Brot gehört in die Brotdose
Brot lässt sich zwar einfrieren, sollte aber nicht im Kühlschrank gelagert werden, da die Kälte es rasch austrocknen würde. Am besten Brot bei Raumtemperatur in Kunststoff oder in Steingut- und Keramiktöpfen ohne Luftlöcher lagern. So bildet sich nicht so leicht Schimmel. Tipp: Je heller das Brot, umso schneller sollte man es verbrauchen.
Und wie sieht es mit dem Energieverbrauch von Kühlschränken im Sommer aus? "Gerade jetzt zu Beginn des Sommers kaufen sich Konsumenten ein neues Kühlgerät. Das ist ein idealer Zeitpunkt, um über einige Mythen aus dem Bereich Kühlen aufzuräumen und über die richtige Nutzung von Kühlgeräten aufzuklären", erklärt Alfred Janovsky, Obmann des Forum Hausgeräte.
Hartnäckig würde sich der Irrglaube halten, dass ein leerer Kühlschrank weniger Energie verbraucht als ein voller. Dabei stimmt das gar nicht: Denn kalte Lebensmittel, die bereits im Kühlschrank abgekühlt sind, speichern Kälte besser als Luft im leeren Kühlschrank. Ein voller Kühlschrank ist also ein Kälteenergiespeicher.
Wein sollten Sie nicht im Kühlschrank lagern
Sowohl für die kurzfristige als auch für die langfristige Lagerung von Weinen ist ein eigener Weinlagerschrank dem herkömmlichen Kühlschrank vorzuziehen. Kühlschränke weisen nämlich eine Schwankungsbreite von mehreren Grad auf. Die speziellen Schränke kühlen hingegen konstant.