Top 11: Restaurant-Eröffnungen, die Sie im Sommer verpasst haben
Von Anita Kattinger
Krazy Kitchen, 1030 Wien
Gleich die gute Nachricht vorweg: In dem kleinen thailändischen Streetfood-Lokal in der Landstraßer Hauptstraße kann jede Speise mit dem gewünschten Schärfegrad bestellt werden. Das Team von Quereinsteiger Martin Gerhard sorgt für authentische Thai-Küche. Klassiker wie eine große Suppenschüssel Tom Yam (6,90 Euro), der Papaya-Salat Som Tam Thai (7,50 Euro) oder selbstgemachte Currys (ab 7,90 Euro). Leider gibt es nur wenige Sitzplätze, dafür aber auch einen kleinen Schanigarten.
Info: Krazy Kitchen, Landstraßer Hauptstraße 92–94, 1030 Wien, Montag bis Freitag 11 bis 21 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 17 bis 21 Uhr
Hefenbrüder, 1060 Wien
Die Freiraum-Gastronomen eröffneten vergangene Woche neben dem Freiraum ein neues Lokal und setzen dort auf eine Kombination von Craft Beer, Pizza und Hotdogs. Anders als Freiraum oder Blaustern bauen die Gastronomen hier auf Industrial Look.
Info: Hefenbrüder, Mariahilfer Straße 119, 1060 Wien, Eröffnung 28. August, Montag bis Sonntag 11:30 bis 24 Uhr
Wrapstars, 1060
Das Foodtruck-Trio Marko Ertl, David Weber und Matthias Kroisz eröffnete im ehemaligen Chimbiss in Mariahilf ihr erstes Lokal. Die Wraps, die eher mehr Burritos sind (zwischen 5,50 und 7,50 Euro), gibt es in dem Selbstbedienungsrestaurant – mit Graffiti von Farbenkind – auch zum Mitnehmen. In einem kleinen Nebenraum für zehn Personen möchte das Trio künftig einen "Chef's Table" organisieren – so soll es "die Sauerei" geben, bei der eine im Ganzen geschmorte Schweinsschulter am Tisch zu Pulled Pork zerrupft wird.
Info: Wrapstars, Nelkengasse 1, 1060 Wien, vorerst Montag bis Samstag, 11 bis 24 Uhr
Pumpui, 1030 Wien
Anders als der kleine Konkurrent in der Landstraßer Hauptstraße wird hier alles sehr scharf serviert, also rechtzeitig beim Bestellen Bescheid geben. Urlaubsfeeling kommt bereits bei den herrlichen, mit Glasnudeln gefüllten Thai-Frühlingsrollen auf. Neben den Klassikern gibt es auch gemischte Vorspeiseplatten (13,90 Euro), thailändische Reissuppe (3,20 bis 5,50 Euro) oder nordthailändische Spezialitäten wie ein Curry-Nudelsuppentopf (8,90/9,90 Euro).
Info: Pumpui, Obere Weißgerberstraße 16, 1030 Wien, Montag bis Freitag 11:30 bis 21:30, Samstag 12 bis 21:30 Uhr
Würstlerei, 1130 Wien
Die beiden Quereinsteigerinnen Eva Slama und Nina Filipczak haben in Hietzing ihre Würstlerei eröffnet. Und die Würstel gehören definitiv zu den besten der Stadt: Das Fleisch beziehen die Unternehmerinnen von der Waldviertler Bio-Wurstmanufaktur Schober. Die Turopolje-Schweine leben das ganze Jahr im Freien und werden langsam aufgezogen.
Auf der Speiskarte stehen derzeit Käsekrainer (Turopolje Schwein und Waldviertler Blondvieh gemischt), Kalbsbratwurst (reines Kalb), Debreziner (Turopolje Schwein) und Würstel aus Waldviertler Blondvieh. Außerdem gibt es eine Schnecke aus Putenfleisch, die in einer Semmel und in Bio-Qualität serviert wird (6,50 Euro). Solo kosten die Würstel 6 Euro, es gibt aber einige Mittagsmenüs mit Gebäck und Beilage (8,50 Euro).
Info: Die Würstlerei, Lainzer Straße 7, 1130 Wien, Dienstag bis Freitag 11:30 bis 15 Uhr
Wiener Würstelstand, 1080 Wien
Auch dieser Würstelstand in der Josefstadt tischt außerordentlich gute Würstel und gutes Gebäck auf: Auf der Speiskarte wird transparent gemacht, welche Fleischer für die kulinarischen Kostbarkeiten verantwortlich sind. Die drei Käsekrainer von der Fleischerei Gissinger aus Wien (3,90 Euro), Fleischhauer Hofmann aus dem Weinviertel (3,90 Euro) und von Fleischhauer Schober aus dem Waldviertel (4,80 Euro), der auch die Würstel für das Konkurrenz-Standl in Hietzing macht (siehe Würstlerei).
Das Bratwürstel (3,50 bzw. 4,30 Euro) kommt von der Fleischerei Landl in Ottakring sowie von Schober. Besonders fein: Für Vegetarier und Veganer gibt es eine vegane Bosna mit Austernpilzen von Huth & Stiel (4,90 Euro). Das Sauerteigbrot kommt von Helmut Gragger.
Tipp: Wiener Würstelstand, Pfeilgasse / Ecke Strozzigasse, 1080 Wien, Dienstag und Mittwoch 12 bis 24 Uhr, Donnerstag bis Samstag 12 bis 4 Uhr
Volee, 1020 Wien
Auf dem Gelände des WAC im Prater befindet sich eine bisher recht unscheinbare Kantine. Vor einigen Monaten hat der junge Koch, Walter Piller, diese übernommen und auch für Nicht-Clubmitglieder geöffnet. Die Speisekarte ist ein wilder Mix aus österreichischen Kantinen-Klassikern wie Cordon Bleu (11,90 Euro) sowie einer thailändische Tom Ka Gai (4,90 Euro) oder Flammkuchen (zwischen 8,9 und 11 Euro) und Bowls (zwischen 8,90 Euro und 9,90 Euro).
Das Lokal ist derzeit auch ein Frühstücks-Geheimtipp: Auf der kleinen Frühstückskarte finden sich neben einer kleinen und großen Frühstücks-Kombi (4,90 bz. 9,50) viele Klassiker wie Schnittlauchbrot (3 Euro), Avocado-Brot (5,90 Euro) oder Porridge (4 Euro).
Info: Volee, Rustenschacherallee 9, im WAC, 1020 Wien, Sonntag bis Donnerstag 9 bis 22 Uhr (warme Küche 11:30 bis 21:30 Uhr), Freitag und Samstag 9 bis 23 Uhr (warme Küche 11:30 bis 21:30 Uhr), jeden Donnerstag ab 16 Uhr Barbecue, Frühstück: Montag bis Sonnstag 9 bis 15 Uhr
Kikko Bā, 1040 Wien
Man kann nicht gerade sagen, dass es wenig Asiaten rund um den Naschmarkt gibt. Aber wie es die Mochi-Gastronomen eindrücklich mit ihrer Kikko Bā zeigen, fehlte hier wohl die Szene-Fusionsküche mit einer genialen Auswahl von Natural Wines vom Weinskandal. In der kleinen Küche des ehemaligen Cóte Sud zaubert das Team ausschließlich Gerichte unter zehn Euro wie "beef wantan, tomato miso, parmesan" (8 Euro), "veal tartare, green beans, sesame, nori" (9,8 Euro) oder "clams, dobin mushi, salsa verde" (9,80 Euro). Wermutstropfen: keine Reservierungen.
Info: Kikko Bā, Schleifmühlgasse 8, 1040 vienna, Küche: Dienstag bis Samstag 17:30 bis 22:30 Uhr, Getränke Dienstag bis Samstag 17 bis 23:30 Uhr, voraussichtlich bis Ende des Jahres
Brauhof Wien, 1150 Wien
Der Wiener Gastronom Markus Schilling investierte rund fünf Millionen Euro in ein neues Hotel samt Brauerei und Restaurant. Die beiden hinteren Gebäudeteile stammen aus dem Jahr 1680, dazu gehört ein begrünter Innenhof mit 130 Sitzplätzen. Küchenchef Michael Neumayr setzt wie schon in der Gastwirtschaft Schilling auf Klassiker der Wiener Küche wie Schnitzel, Bierrostbraten oder Bierhendl. Außerdem gibt es Burger und Paninis.
Info: Brauhof Wien Fünfhaus, Mariahilferstrasse 156-158, Montag bis Sonntag 11 bis 2 Uhr (bis 23 Uhr Küche)
CouCou, 1020 Wien
Ein bisschen Industrial Chic, ein bisschen Vintage, ein bisschen Bistrot – und fertig ist das neue Frühstückslokal CouCou. Außerdem gibt es zahlreiche Klassiker der französischen Küche wie Quiche, Boeuf Stroganoff oder Cassoulet auf der Karte, täglich gibt es wechselnde Mittagsmenüs: Das 2-gängige Mittagsmenü kommt auf 8,30 Euro, drei Gänge auf 10,90 Euro. Frühstück gibt es im CouCou (auf Deutsch Kuckuck) samstags den ganzen Tag.
Info: CouCou, Hollandstraße 10, 1020 Wien, Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr, Samstag 9 bis 16:30 (Frühstück am Samstag den ganzen Tag)
B under the Trees, 1010 Wien
Auf der Getränkekarte stehen Highballs, Cocktails mit einem Filler wie Soda oder Tonic: Getrunken wird hier "Aperolski" mit Vodka, Limonade, Aperol, Zitrone und Soda, "Grapeful Summer" mit Pisco, Holler-Tonic und Weintrauben oder ein "High-Martini-Ball" mit Vodka, Wermut, Tonic und Olivenwasser. Die kulinarischen Highlights kommen von den Wrenkh-Brüdern: Passend zu den Cocktails werden Vodka-Garnelen auf Gemüse, Veltliner-Schupfkartoffeln und zypriotische Oliven aufgetischt.
Info: B under the Trees, Volksgarten, Donnerstag bis Samstag 17 bis 2 Uhr, voraussichtlich bis Mitte September (wetterabhängig)