Leben/Essen & Trinken

Neuübernahme: In diesen Lokalen weht jetzt ein frischer Wind

Dingelstedt 3, 1150 Wien

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Das Grätzel rund um die markante Kirche  "Maria vom Siege" am Gürtel in der Nähe des Westbahnhofs scheint wie gemacht für einen Wirt am Eck. Dennoch sperrte der dort etablierte Kirchenwirt zu und auch das On Sud, mit dem Asia-Gastronom Simon Xie Hong seinen Restaurants rund um den Naschmarkt ein weiteres hinzufügte, hielt sich nur vier Monate. Nun gibt es wieder einen "Kirchenwirt", der allerdings Dingelstedt 3 heißt.

Der Name rührt von der Adresse in der Dingelstedtgasse 3 her. Er passt aber auch, da hinter dem Lokal drei Männer stehen: Eduard Peregi, der mit seinen Lokalen "Gasthaus Quell" und "Das Eduard" schon jetzt den 15. Hieb belebt, Jakob Jensen und die Küche verantwortet Andreas Döcler, der schon die kulinarische Linie im "Eduard" verantwortet.

Moderne Wiener Küche statt Fusion

Während man das Interieur des ON Sud mit übernahm, veränderte sich die Küche vom asiatischer Fusionsküche zu einer Wiener Küche, die modern inspiriert sein soll. Da gibts etwa eine klassische Brettljause mit Schweinsbraten, Verhackertem und Beinschinken (8,90 €) ebenso wie ein Fiakergulasch mit mit Brezenknödel, Würstel, Pochiertes Ei und Essiggurke (13,90 €) oder die moderne Variation "Stadt, Land, Fluss" mit Schweinebauch vom Duroc, Süßwassergarnele, dazu geschmorte Römerherzen, Erbsen und Speckpüree (22.90 ).

Wert wird auch auf ein täglich wechselndes Mittagsmenü gelegt  (2 Gänge 10,80 €, 3 Gänge 12,30 €). Wer wenig Zeit hat, kann es als "Speed-Menü" bestellen, das unter zehn Minuten ab Bestellung serviert wird.

Info: Dingelstedt 3, Dingelstedtgasse 3, 1150 Wien, Montag bis Freitag 11 bis 24 Uhr, warme Küche bis 22.30 Uhr, danach kleine Gerichte bis zur Sperrstunde
Wochenende und feiertags geschlossen
 

 

Die Schankwirtschaft im Augarten, 1020

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Die Bunkerei war ein richtiger Hotspot im idyllischen Augarten im zweiten Bezirk. Umso trauriger war die Community, dass das gemütliche Lokal mit dem herrlichen Gastgarten nach vielen Jahren zusperrte. Umso erfreulicher, dass sich nun die letzten Sommer- und Herbsttage wieder in diesem Ambiente genießen lassen. Die Bunkerei heißt nun Die Schankwirtschaft und wird von der Familie Bitzinger, die auch schon im Bundesbad an der Alten Donau werken, betrieben.

Seit Mitte September ist auch das Innere des alten Bunkers wieder geöffnet. Kulinarisch setzt man im Augarten vorwiegend auf saisonale und regionale Küche, gepaart mit hausgemachten Limonaden. Derzeit stehen etwa Sturm, Eierschwammerl und Kürbis auf der Karte.

Info: Die Schankwirtschaft, Obere Augartenstraße 1A, 1020 Wien,  Montag bis Freitag ab 12 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag ab 10 Uhr. Sperrstunde im Garten 21 Uhr, Sperrstunde im Hof 22 Uhr

 

Stilbruch, 1060 Wien

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Dort, wo früher gegenüber dem Cafe Sperl der Italiener Benjaminis die Gäste bewirtete, gibt es seit kurzem einen auffälligen Stilbruch. Nicht nur, was die Optik des Lokals mit seinen knallgelben Längsstrichen auf der Fassade und gelben Blickfängen im Inneren angeht, sondern auch vom Lokalkonzept her. Man wolle mit ungewöhnlichen Kreationen überraschen, heißt es.

Auf der Karte stehen zum Beispiel Fish & Chips. Das heißt im Stilbruch Pulpo & Garnle im Tempura, Flusskrebse & Kabeljau im Bierteig, dazu gibts Kräuter-Pommes Frites und Sepia Aioli sowie Sour Cream (12,90 €). Beim Gericht "Schweinerei" werden Iberico Krone und Bauch, Bärlauch-Erdäpfel, Espresso-Sellerie Creme und Yogi Tee serviert (16 €). Abschrecken sollte man sich davon aber nicht lassen, denn es wird auch ganz klassisch gekocht, unter anderem wenn es um Frühstück und Frühstücksbrunch geht.

Info: Stilbruch, Gumpendorferstraße 16/1/2, 1060 Wien, Montag, Mittwoch, Donnerstag 11 - 23 Uhr, Freitag 11 - 23.45 Uhr, Samstag 9 -  23.45 Uhr, Sonntag 9 – 17 Uhr, Dienstag Ruhetag