Lavazza unterstützt Slow Food
Von Anita Kattinger
Wer Lavazza hört, denkt an Espresso. Das Turiner Familienunternehmen besteht in vierter Generation seit Ende des 19. Jahrhunderts. 17 Milliarden Tassen Lavazza-Kaffee werden jährlich getrunken. Mit dem Handel und Veredeln der Bohnen setzt das Unternehmen rund 1,3 Mrd. Euro um. Das bringt viel Verantwortung mit sich, da der Anbau von Kaffee umwelt- und sozialpolitische Probleme birgt.
Einerseits benötigt die Landwirtschaft große Mengen an Wasser: Für Anbau, Rösten, Transportieren und Zubereiten kommen 140 Liter Wasser auf eine Tasse Kaffee. Andererseits haben die Landwirte mit Bodenerosionen zu kämpfen: Laut WWF befanden sich zwischen 1990 und 1995 unter jenen Ländern mit der höchsten "Entwaldungsrate" 37 Anbauländer von Kaffee. Auch die wirtschaftliche Abhängigkeit von Großkonzernen – und den stark schwankenden Rohstoffbörsen – bringt so manchen kleinen Bauern in finanzielle Bedrängnis.
12 Kämpfer für eine bessere Welt
Die schöne Geschichte hinter dem Projekt soll erzählen, wie die Gemeinschaften der Kaffee-Bauern auf jene von Slow Food treffen. Für McCurry rückt die Idee Menschlichkeit und Solidarität in den Mittelpunkt: "Etwas, das ich im Laufe der Zeit auf meinen Reisen beobachtet habe, ist die Vorstellung vom gemeinsamen Menschsein. Und ich denke, dass es eine Möglichkeit ist, Afrika zu ehren." Für Francesca Lavazza ist das Thema Afrika eine Rückkehr zu unseren Wurzeln.
Hier ein kurzes Making-Off des Kalenders: