Leben/Essen & Trinken

Kochbuch: So gut schmeckt Ikea

Wuschelhaare, verschlafener Blick, schlaksiger Körper – Jonah Reider sorgte bis zu seinem Studienabschluss im Mai 2016 für Chaos am Campus der Columbia in New York. Eines Tages hatte der Twen keine Lust mehr auf die Uni-Mensa und lud seine Freunde in sein Studentenzimmer.

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Schnell bildeten sich Wartelisten für seine preiswerte Hausmannskost. Das Besondere an seinem Kochstil: Wie bei seinen Jazz-Klavierstunden rückt er die Improvisation in den Mittelpunkt: "Wenn Menschen gemeinsam kochen und essen, können Fehler auch Spaß machen – und Appetit auf mehr."
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Seine Koch-Sessions möchte Reider weiter verfolgen, Ikea angelte sich den 22-Jährigen als Botschafter für den neuen Katalog. Dieser widmet sich heuer dem Thema Kochen, das Unternehmen untermauert seine Marketingstrategie mit einer hauseigenen Umfrage unter 12.000 Befragten. Im Zentrum der Befragung stand, was die Gesellschaft heute unter dem Begriff "daheim" versteht. Wenig überraschend kam dabei heraus, dass unter dem Zuhause auch ein "sinnliches Erlebnis" wie der Duft nach Kuchen am Samstagnachmittag verstanden wird.

Schwedische Restlküche

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Neben dem Spaß am Kochen will der Möbelriese mit einem eigenen Kochbuch auf food waste – Lebensmittelverschwendung – aufmerksam machen. Weltweit werden jährlich rund 1,3 Millionen Tonnen Essen weggeworfen. In Österreich landen 168.000 Tonnen Lebensmittel in dem Müll, die es gar nicht in unseren Handel schaffen. Ein Beispiel: 40 Prozent der Erdäpfel-Ernte kommen wegen zu kleiner Knollen oder Kratzern vom Feld nicht in die Supermärkte.
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Neben dem neuen Katalog 2017 erinnert Ikea auch an sein Kochbuch (12,99 Euro bzw. 9,99 Euro für Family-Card-Besitzer), das 2013 erstmals in zahlreichen Ländern erschien und Tipps zur Abfallvermeidung beinhaltet. Auf 255 Seiten möchte das Unternehmen seine Kunden nicht nur zu Hobbyköchen erziehen, sondern auch zu Gutessern.
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Wer sich vor matschigem Obst oder welken Salatblättern graust, bereitet einen frischen Smoothie, ein Banenbrot oder eine Apfel-Birnen-Butter zu. Aus Kräuterresten wie Basilikum-Stielen lässt sich ein Kräutersalz herstellen. Trockenes Brot eignet sich für Croûtons, Brotchips oder Scheiterhaufen. Für übrig gebliebenen Reis findet sich in dem besonders hübsch gestalteten Kochbuch ein Rezept für einen gebackenen Safranreis.

Abfall-Vermeidung: Diese Lebensmittel können Sie einfrieren

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