So wird der Naschmarkt verkostet

Der Naschmarkt gilt nicht umsonst als "Bauch von Wien". Kaum sonst wo findet man eine derart bunte Vielfalt an Lebensmitteln, die einem ein Eintauchen in kulinarische Welten mit allen Sinnen ermöglicht. Denn während von links exotische Gewürze die Nase erfreuen, ziehen von rechts Gemüse- oder Käsestände mit ihrem reichhaltigen Angebot die Blicke auf sich. Gar nicht zu reden von den in üppig bestückten Vitrinen mit Salami-Variationen bis hin zu Trüffel, von dicht gereihten Oliven-Schalen und Einführungen über die Geschmackserlebnisse beim Verkosten von Essig.

Fachwissen wird mit Naschmarkt-Anekdoten gewürzt

Da kann man auch als g'standener Einheimischer schnell mal die Übersicht verlieren. Peter Nowak hat sich bereits 2004 dem Thema Genuss angenommen und versucht seither, Interessierten die delikaten Seiten des Naschmarkts näherzubringen. Ab Juni bietet er nun während der Sommermonate seine Genuss-Spaziergänge wöchentlich an. Neben den Klassikern führt er aber auch zu ungewöhnlichen bis unbekannten Lebensmitteln. Wenn er dann über die Geschichte des "ersten orientalischen Basar außerhalb des Orients" erzählt, wird klar, dass man neben einer Führung durch das kulinarische Angebot ordentlich mit Fachwissen, G'schichterln und Anekdoten gefüttert wird. "Ob belegbar oder nicht - ich möchte, dass sich meine Gäste während der Spaziergänge amüsieren", sagt Nowak. Dabei darf auch so einiges verkostet werden. Dafür wird jeder Teilnehmer mit einem Verkostungslöffel ausgestattet. Denn der Naschmarkt hat für alle etwas zu bieten: Süßes, Saures, Salziges und Bitteres.

Sein Hauptaugenmerk legt er aber auf das lustvolle Markterleben. "Schmecken, riechen, kosten - und anschließend überlegen, was mit dem üppigen Marktangebot zuhause zubereitet werden kann." Mit ein paar "Geheimrezepten" aus der Nowak'schen Küche kann dann nichts mehr schiefgehen.

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