Leben/Essen & Trinken

Grün, ölig, steirisch: Das beste Kürbiskernöl

Richtig verkosten will gelernt sein: Zuerst ein Löffelchen in den Mund, dann das Öl am Gaumen einarbeiten, im Mund aufschlagen und kurz schnalzen, damit die Geschmacksknopsen sensibilisiert werden. Und dann heißt es: spucken. Zum 9. Mal wollte Gault Millau das beste "steirische Kürbiskernöl" ermitteln. Vertreter der Spitzengastronomie wie Eveline und Walter Eselböck, Birgit Reitbauer, Meinrad Neunkirchner, Christian Domschitz und Peter Zinter kamen zum Schlürfen und Schmatzen. Als Gastgeber fungierte Haubenkoch Konstantin Filippou, der sowohl sein Restaurant als auch seine Geschmacksknospen für den Test öffnete. Ein Haubenkoch meinte: "Schwierig, aber meine schwierigste Blindverkostung bleibt ein Salz-Test."

20 steirische Kürbiskernöle mit geschützter geographischer Angabe (g.g.A.) galt es nach Geschmack, Viskosität und Farbe zu beurteilen. Das Gütesiegel "g.g.A." garantiert, dass die Steirischen Ölkürbiskerne nur aus definierten Regionen in der Steiermark, aus Niederösterreich und dem Burgenland stammen sowie in heimischen Ölmühlen gepresst wurden. Der Gaumen durfte zwischen den Löffeln nur mit Weißbrot und Wasser neutralisiert werden. Eine Testerin bereute den Entschluss, die Öle auf nüchternen Magen zu testen. Trotzdessen gab es einen klaren Gewinner.

Die Haubenköche und Gourmets erkoren das Kernöl der Familie Pilch aus dem steirischen Schwarzautal zum Sieger. Auf den zweiten Platz landete das Kürbiskernöl der Familie Lackner aus dem steirischen Söding. Über den dritten Platz darf sich die Ölmühle Hartlieb im steirischen Heimschuh freuen. Alle drei Öle erfreuten die Tester mit wunderbar grünem Farbton, einem vollen Mundgefühl und einem nussig frischen Aroma.

20 Fakten über Kürbiskernöl

Alle Inhalte anzeigen