Leben/Essen & Trinken

Frühlingskräuter, die Sie unbedingt probieren sollten

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Er gehört zu den ersten Wildkräutern, die zu Frühlingsbeginn wachsen. Die zarten Blätter schmecken am besten. Je größer die Pflanze, desto bitterer ist sie. Als Delikatesse gelten die noch verschlossenen Blüten, wenn sie dicht an der Blattrosette sitzen – man kann sie wie Kapern sauer einlegen. Löwenzahn wächst in feuchten und nährstoffreichen Wiesen, die Blätter sind deutlich gezackt. Aktiviert den Stoffwechsel, für eine Löwenzahnkur kann man 2 Handvoll Blätter in den Entsafter geben, dazu ein paar Karotten mitentsaften. Über 3 Wochen täglich trinken, am besten nach dem Essen. Achtung: Nur in schadstoffarmen Gegenden sammeln.

Gundelrebe oder Gundermann

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Er wächst im Grunde überall, rund ums Haus, im eigenen Garten, sogar in Töpfen auf dem Balkon. Die Blätter sind nierenförmig, die essbaren Blüten sind lila. Gundelrebe eignet sich hervorragend als Würzkraut, es ist kräftig im Geschmack. Wunderbar im Frühlingssalat - wo gleiche Teile Gundelrebe, Schafgarbenblättchen, Brunnenkresse, Löwenzahnblätter, Birkenblätter und Gänseblümchen gemischt werden - idealerweise mit einem Senf-Dressing.

Gänseblümchen

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Ihre zarten Blüten sind unverwechselbar. Gänseblümchen eignen sich ganz besonders für die Dekoration von Salaten, Broten oder aber für Suppen. Ihr Geschmack ist frisch, leicht zitronig bis etwas bitter.  Die Pflanze wirkt stoffwechselanregend, harntreibend und klärend. Vom Gänseblümchen kann man alle Teile verwenden, Blätter, Knospen und Blüten. Ganz toll: Gänseblümchenkapern, dazu eine Handvoll Blütenknospen 24 Stunden ins Salzwasser einlegen, kurz mit heißem Wasser spülen, in ein Glas füllen. MIt wenig Apfelessig übergießen, Glas schließen, zwei Wochen ziehen lassen.

Giersch

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In Gärten zählt er als hartnäckiges Unkraut, er zählt aber zu den besten Wildgemüsen - man kann ihn frisch oder gedämpft essen. Er wächst als Randpflanze unter Büschen, im Garten und im Wald. Um ihn nicht mit giftigen Pflanzen zu verwechseln, sollte man auf die Dreiteilung der Blätter achten und auf den Geruch von Petersilie und Karotten. Man könnte ihn nämlich mit giftigen Doldenblütlern verwechseln, daher immer mit Bestimmungsbuch sammeln gehen.  Die zarten Blätter passen gut in Salate, der Giersch lässt sich gut zu Pesto verarbeiten. Das Wildkraut gehört auf jeden Fall in die Gründonnerstagssuppe, die aus neun Kräutern besteht.

Spitzwegerich

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Wie der Name sagt, wächst diese Pflanze am Rande von Wegen oder zwischen Pflastersteinen in der Stadt. Alle Wegerich-Arten sind essbar. Der Geschmack ist pilzähnlich, er kann auch bitter sein. Herrlich – der „Spitzwegerichtrüffel“: Junge Blütenknospen, die gesalzen und in Öl eingelegt werden. Wirkt gut bei Erkältung.

Vogelmiere

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Sie wächst immer und überall, auch jetzt schon, im Frühling zählt die Vogelmiere zu den ersten Kräutern, die mit frischem Grün aus dem Boden lugen.  Verwenden kann man sie aber bis in den Herbst hinein. Die Verwechslungsgefahr ist gering. Man kann Blatt und  Blüte essen – idealerweise in Salaten oder  auf einem Butterbrot. Ideal auch für Pestos oder grüne Saucen. Vogelmiere schmeckt wie frische Erbsen oder Kukuruz und ist reich an Vitamin C, schmeckt wie frische grüne Erbsen oder Mais. Für eine Vogemierensuppe röste man eine fein geschnittene Zwiebel in Butter an, stäubt mit etwas Mehl, dazu 3 Handvoll fein gehackte Vogelmiere zugeben. Dann mit 1 l Suppe aufgießen. 5 Minuten köcheln lassen, mit 2 EL Obers verfeinern und gerösteten Brotwürferln essen.

Brennnessel 

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Sie wächst überall, wo Menschen sind - an Häusern, Zäunen etc. Die Brennnessel bringt die Lebensgeister auf Touren, die Pflanze hat einen besonders hohen Eisengehalt. Die zarten Blätter eignen sich wunderbar als Zutat in einem Frühlingsrisotto, in Suppen, in Tee-Form, auch im Wildkräuterspinat, gemeinsam mit Giersch und Weißem Gänsefuß passt er gut dazu. Herrlich auch ein Aufstrich - etwas Butter, Olivenöl, Salz, Zitrone und Knoblauch schaumig rühren, gehackte kleine Triebspitzen von der Brennnessel zugeben.