Ess-Tour: Fisch & Chips auf österreichisch
Von Ingrid Teufl
Wir verlebten zuletzt die englischen Wochen: Brexit und ein Baby namens Archie. Wen wundert’s, dass man bei so viel Great Britain mal wieder Lust auf den englischen Nationalsnack „Fish and Chips“ bekommt. In manchen Pubs der Stadt kann er ja durchaus so gut wie auf der Insel schmecken.
Keine Kost
Leichte Kost ist der gebackene Kabeljau samt Pommes frites nun aber nicht gerade. Und bürotauglich auch nicht wirklich. Wie wär’s, den englischen Klassiker ein wenig österreichischer zu machen? Augenzwinkernd mit Brexit & Co. zu spielen und dabei gleich die britischen Punk-Ikonen wie The Sex Pistols und The Clash mitzunehmen? Denn dafür steht UK schließlich auch.
Wienerische Lösung
Auf wienerisch schaut das Ganze dann so aus: Der Fisch kommt in der Dose von der eingesessenen Wiener Pastetenmanufaktur Hink, die Chips vom Bio-Bäcker Gragger und die Verpackung dieser „Fish & Chips – Austrian Style“ schaut aus wie das legendäre Platten-Cover der Sex Pistols „Never Mind the Bollocks“.
Das sorgt schon mal für Aufmerksamkeit im Regal und lässt den Alt-Punker in uns erst recht schmunzeln. Der Inhalt ist dann die Kombination aus heimischem Seesaibling in einem mit Basilikum parfümierten Öl mit Brotchips aus geröstetem Roggenbrot. Man sollte sie tatsächlich gemeinsam und nicht hintereinander verspeisen. Dann verbinden sich die beiden Zutaten zu einer unerwartet harmonischen Sache.
Mittagssnack
Alleine schmeckt der Fisch angenehm mild, das Basilikumöl peppt ihn richtig auf. Die Brotchips munden dafür als richtiges Holzofenbrot besser, durch das Rösten tritt eine rauchige Note zu dominant in den Vordergrund. Fazit: Als Mittagssnack im Büro durchaus tauglich, und die musikalische Untermalung ist auch schon entschieden.