Eckige Reisbälle für den kleinen Hunger
Von Anita Kattinger
Heute ist ein großer Tag für Florian Pröll. Der 34-Jährige sitzt mit Merkur-Vertretern an einem Tisch, um diese von seinen Onigiris zu überzeugen. Dabei handelt es sich um kleine Snacks aus Reis, pikant gefüllt und mit Nori-Algen umschlossen. Durch die Algen bleibt der Reis länger frisch. Meistens hat der Snack eine Form eines Dreiecks, so auch die Kreationen von Pröll. Ganz unerfahren ist der Österreicher in Sachen Verhandlungsführung nicht, hat er doch bereits Billa von seiner Geschäftsidee überzeugt. Seit März kann man sich in 24 Billa-Filialen von den Geschmacksrichtungen Thunfisch und Mayonnaise, Huhn mit Apfel und Schafskäse und Rucola überzeugen.
Reis statt Sandwich
Aller Anfang ist schwer
Produzieren lässt der junge Jurist bei der Cateringfirma Copaloca in Klosterneuburg. Von seiner Geschäftspartnerin Ayumi Kondo vom Teegeschäft Cha-no-ma beim Naschmarkt bekommt er Rat und tatkräftige Unterstützung: "Sie und ihre Mitarbeiter haben beim Gestalten der Rezepte viel geholfen. Schon alleine wegen der Haltbarkeit des Reis haben wir anfangs herum experimentiert. Die Idee mit Glycerin zu experimentieren, ist schief gegangen – danach hatten wir den ganzen Tag lang Kopfschmerzen."