Leben/Essen & Trinken

Diese Eis-Kreationen sind keine Kalorienbomben

Kaiser Nero war ein Schleckermaul. Vor allem eine Süßspeise schätzte er sehr: Nero ließ sich von den schnellsten Boten aus den Alpen Gletschereis holen, das seine Köche mit zerstoßenen Früchten, Honig, Zimt oder Rosenwasser vermengten. Diese Leckerei ließ sich der Kaiser dann gerne auf der Zunge zergehen.

Mit dem Eis, wie wir es heute genießen, hat es allerdings kaum etwas zu tun. „Industriell hergestelltes Speiseeis besteht aus Wasser, Milch, Schlagobers, Zucker, eventuell Eigelb als Emulgator, damit das Eis schön cremig wird“, erzählt Ernährungswissenschaftlerin Verena Wartmann. „Je nach Sorte kommen 100 Gramm Eis auf 20 bis 25 Gramm Zucker. Zur besseren Vorstellung: 15 Gramm Zucker entspricht fünf Stück Würfelzucker.“

Eis zählt somit zu dem, was man landläufig als Kalorienbombe bezeichnet. Dennoch hält Verena Wartmann nichts davon, sich den Genuss strikt zu verbieten. „Viel wichtiger ist es, das ganze Jahr über auf sein Gewicht zu achten und sein Eis im Sommer genießen zu lernen“, betont die Ernährungswissenschaftlerin mit Zusatzausbildung in klinischer Ernährungsmedizin.

Für normalgewichtige, aktive Personen ist das Schlecken von drei bis vier Kugeln pro Woche unbedenklich.


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Leichte Alternative

Doch man kann durchaus Kalorien einsparen. Allein, wenn man statt Milcheis Varianten aus Obst nimmt. „Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sind Fruchteis-Sorten gesünder, da sie keine schlechten Fette, dafür aber mindestens 20 Prozent Frucht enthalten“, so Wartmann. „Somit liefern sie auch weniger Kalorien pro Kugel als etwa Milch- oder Cremeeis.“

Frozen Joghurt, das ja gerne als gesunde Alternative angepriesen ist, setzt sich gerne an den Hüften an. „Es wird viel Zucker zugesetzt, daher liegt der Kaloriengehalt zwischen 100 und 170 kcal pro 100 Gramm“, weiß Verena Wartmann. Vor allem rät sie, die Finger von den Toppings zu lassen, die sich mit vielen Kalorien zu Buche schlagen.

Wer Frozen Joghurt zu Hause macht, kann den Zucker drastisch reduzieren und erhält so eine wirklich gute Alternative zu industriellem Eis. Das gilt auch für Sorbets. „Sie sind fettfrei, besonders fruchtig und kalorienarm“, so Verena Wertheim. „Außerdem sorgen Sorbets für Abwechslung, weil man sie aus Äpfeln, Beeren, ja sogar Tomaten oder Gurken herstellen kann.“

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Frisch, säuerlich, kalorienarm

Frozen Joghurt kann jeder zu Hause herstellen. Für Abwechslung sorgen diese Toppings.

Grundrezept

  1. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und mit einem spitzen Messer das Mark herausschaben.
  2. Joghurt in eine große Schüssel geben. Vanillemark zufügen. Je nach Geschmack mit Honig süßen. Nun die Masse mit einem Handmixer cremig rühren.
  3. In den Tiefkühler geben. Damit das Frozen Joghurt beim Frieren keine Kristalle bildet, wird die Masse alle 15 bis 20 Minuten mit einem Schneebesen durchgerührt. Ist sie gefroren, kann das Eis serviert werden.
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Zitronen-Sirup

Zutaten
5 Bio-Zitronen
125 g Zucker
250 ml Wasser

Zubereitung
Zitronen mit der Handfläche auf der Tischplatte hin- und herrollen, danach auspressen. Die Schale fein abreiben. Mit dem Saft Wasser und Zucker in einem Topf aufkochen. Hitze reduzieren und einkochen lassen. In Flasche füllen und kurz auf den Kopf stellen. Schmeckt auch mit Wasser verdünnt als Getränk gut.

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Minz-Pesto

Zutaten
1 Bund Minze
Bio-Zitrone
brauner  Zucker nach Belieben
3 EL Pistazien
geschmacksneutrales Öl

Zubereitung
Von der Zitrone die Schale fein abreiben und den Saft herauspressen. Die Minze rebeln. Danach die Blätter mit Zitronensaft und -schale sowie Pistazien unter Beigabe von etwas Öl in einem Mörser zu einem Pesto verreiben. Nach Belieben Zucker unterrühren.

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Erdbeer-Sauce

Zutaten
1 Bio-Zitrone
500 g Erdbeeren
1 Vanilleschote

Zubereitung
Vanilleschote der Länge nach halbieren und mit einem Messer das Mark herauskratzen. Zitrone auspressen und die Schale fein abreiben. Alle Zutaten mit dem Pürierstab zu einer Sauce verarbeiten.

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