Katerfrühstück: So brutzeln Köche Ihren Kater weg
Von Anita Kattinger
Am Tag nach dem Faschingsgschnas oder der durchzechten Ballnacht geht es um kulinarische Schadensbegrenzung. Müdigkeit, Kopfschmerzen und ein flaues Gefühl im Magen erschweren ausgiebige Koch-Sessions – schnell muss es also gehen. Der KURIER befragte prominente Köche nach den besten Rezepten für Ihr Katerfrühstück.
Scharfer Teufelsroller
Die oft empfohlenen Rollmöpse sind zwar schwer verdaulich, Wojta schwört aber auf sie: "Weiße Bohnen aus der Dose mit ein bisschen Olivenöl, Salz, Knoblauch und viel Chili anbraten. Das Russerl, wie wir den Rollmops in Wien nennen, auf die noch warmen Bohnen legen und mit einem Glas Orangensaft genießen. Am besten man nimmt gleich die scharf eingelegten Teufelsroller."
Der Zeitaufwand für das Wojtarische Katerfrühstück ist zudem gering: "Zehn Minuten, außer man ist noch so besoffen, dass man das Rollmops-Glas nicht aufkriegt."
Burgenländische Eier
Jüdisches Katerfrühstück
Für Haya Molcho lässt sich die Frage nach den besten Tipps nicht so einfach beantworten: "Ich habe den Begriff Katerfrühstück noch nie gehört! Dass man nach einer trinkfreudigen Nacht hierzulande gerne Rollmops isst, weiß ich natürlich schon. Solche Traditionen finde ich schön und schließlich gehören Fische auch zur jüdischen Küche. Zu einem Rollmops würde ein Avocado-Aufstrich hervorragend passen."