Schauen Sie lieber Tiere oder Menschen? Oder auf das Meer?
Von Axel Halbhuber
Es gibt ja ganz unterschiedliche Gründe fürs Reisen. Die einen wollen sich durch fremde Speisen kosten, andere Museen besuchen. Wer nach Afrika aufbricht, steht meistens auf die grandiose Natur dort sowie die Menschen und die Tiere, die in ihr leben.
Eine der klassischen Routen für Afrikareisende ist jene im Norden Tansanias: Man landet auf dem Flughafen bei Arusha, der nicht nur Kilimandscharo heißt, sondern auch nur einen Steinwurf vom höchsten Berg Afrikas entfernt ist; dann steuert man durch mehrere Nationalparks und vorbei am außerordentlichen Ngorongoro Krater (der quasi so eine Art Blaupause für jede Universum-Folge sein kann) auf die Serengeti zu.
Massai bis Raubkatzen
Bevor man aber diese knapp 15.000 Quadratkilometer große Urmutter der Tierbeobachtung betritt (eigentlich: befährt, sonst können einen die Raubkatzen fressen), kommt man an vielen Siedlungen der Massai vorbei.
Die freuen sich zwar nicht immer, weiße Safaritouristen zu sehen und von ihnen begafft zu werden, aber mit Respekt und Freundlichkeit kann man ihnen gut begegnen.
Rivercrossing als Highlight
Ist man dann einmal in der Serengeti, kommt man vor Elefanten, Zebras, Löwen, Nilpferden und allen anderen Tieren, die man aus „König der Löwen“ so kennt, kaum mehr zum Nachdenken.
Zugegeben: Mit jedem Warzenschwein und Erdmännchen wird der bloße Wow-Moment kleiner und man verlagert sich auf die Sichtung der selten Gesehenen (Gepard, Leopard und besonders: Nashorn) beziehungsweise auf besondere Momente – etwa wenn die Hyänenbande ein Gnu zerlegt, dass es nur so spritzt. Apropos Gnu: Wer das Glück hat, sein Reisedatum frei zu wählen, sollte unbedingt dann in die Serengeti fahren, wenn die Gnus über den Mara-Fluss wandern („Rivercrossing“). Es gibt kaum ein attraktiveres Erlebnis.
Und dass das Hauptreisemotiv vieler Menschen das Meer ist („Ich war schon so lange nicht ...“, Ich will wieder endlich mal ans ...“), trifft sich in Tansania ganz fantastisch: Nach der Safari liegt dann Sansibar vor der Haustüre. Und dort kann man sich dann getrost überlegen, ob man eher der Geschichtsinteressierte (Sansibar war die große Sklaveninsel) oder der Kulinarikfan (Sansibar war auch die große Gewürzinsel) ist. Oder einfach der, der Puderzuckerstrände gerne mag.
Top 3
Ruefa: Einige Angebote, z. B.: 6 Nächte Tansania-Safari mit den Nationalparks Ngorongoro, Serengeti, Lake Manyara und Tarangire ab 2.277 € p. P. – Info und Buchung unter ruefa.at/tansania bzw. ruefa.at/sansibar
Akwaba Afrika: Tierbeobachtungen Serengeti und Badeurlaub Sansibar: 14 Tage inkl. Flug ab 4.000 € p. P. oder Selbstfahrerreise Tansania/Sansibar: 14 Tage inkl. Mietwagen ab 2.600 € p. P., akwaba-afrika.de
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