Leben/Reise

Erdige Trails, himmlische Genüsse: Mountainbiken in Südtirol

Ütia heißt Hütte im Ladinischen. Mit diesem Wissen kommt man als hungriger Mountainbiker in den Südtiroler Dolomiten recht weit. Und wenn der ladinische Hüttenwirt Gerstensuppe, Käseknödel und Schlutzkrapfen auftischt, ist man sowieso am Weg in die kulinarische Seligkeit.

Ein himmlischer Pfad ist der Bindelweg. Er verbindet Pordoijoch mit Fedaia-Pass und bietet viel Dolomiten-Pracht auf wenigen Kilometern. So blickt man ungehindert auf die schneebedeckte Marmolata, der mit 3.343 Meter höchste Berg der Dolomiten.

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Ein beliebter Aufstieg vom Tal hinauf führt über besagtes Pordoijoch im Westen. Der Weg ist, wie zwei Mal getestet, von beiden Seiten gut befahrbar, es gibt kaum Tragepassagen. Erdig und schmal schlängelt er sich an der grasbewachsenen Südflanke des Padonkammes dahin, der die Regionen Trentino-Südtirol und Venetien voneinander trennt. Ein Grenzgebiet, in dem auf fünf Täler verstreut 35.000 Ladiner leben. Sie sind Südtiroler und italienische Staatsbürger, pflegen aber ihre uralte, alpine Kultur und Sprache.

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Mountainbiker auf Alpenüberquerung sollten die populäre Route spätnachmittags befahren, um in der Wandersaison den Tagesausflüglern zu entgehen – und dann im Rifugio „Viel dal Pan“ übernachten. Wenn der kauzige Hüttenwirt sagt, man soll um 5 Uhr aufstehen, um den erhebenden Sonnenaufgang hinter den Bergspitzen zu erleben, dann ist das kein Tipp, sondern ein lohnenswerter Befehl.

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Top 3

MTB-Downhills: Brixen Bikepark auf der Plose ("Mega-Hamsterrad"), Fassa Bike Park in Canazei (Flowtrails und deftige Downhills), Bike & Freeride Kronplatz (sechs Freeride-Strecken, ein Skills-Park)

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Rast mit Panorama: Almhütte Ütia da Rit, Ütia al Cir im Gadertal,  Gasthof Ütia de Börz am Würzjoch

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Übernachten: Bindelweghütte Rifugio Viel dal Pan (2432m), Senneshütte (2126m), Löwenhof in Brixen