Leben/Reise

Das sind Frankreichs drei neue UNESCO-Welterbestätten

Er trägt den Beinamen „Leuchtturm der Könige“, ist der älteste in Frankreich, der noch in Betrieb ist, und seit Kurzem auch UNESCO- Welterbe: Der Leuchtturm von Cordouan (Bild oben) steht auf einem flachen Felsplateau im Atlantik, an der Mündung der Gironde. Der Kalksteinbau wurde Ende des 16./Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet und lässt sich bei Ebbe besuchen.

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Der monumentale Turm von Cordouan ist mit Pilastern, Säulen, Konsolen und Wasserspeiern verziert und stellt die wichtigsten Phasen der architektonischen und technologischen Geschichte der Leuchttürme dar.

Vichy

Weiters wurden im Sommer zwei weitere geschichtsträchtige, französische Orte in die Welterbeliste aufgenommen: Vichy, der wohl bekannteste Kurort Frankreichs, mit seiner Thermalpromenade innerhalb der Stadt. Die Stadt Vichy gehört zu einer Gruppe von 11 Kurorten in 7 Ländern (darunter auch Baden bei Wien), die als außergewöhnliches Zeugnis der europäischen Kur- und Bäderkultur anerkannt sind, die zwischen 1700 und den 1930er Jahren ihre Blütezeit erreichte.

Napoleon III. förderte den Bau einer neuen Kurstadt mit Parks und Boulevards, einem kosmopolitischen „Petit Paris“ mit großen Kurhäusern, Cafés, die durch eine große überdachte Promenade verbunden waren, einem Kasino und Theater, Hotels und Villen.

Nizza

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Und Nizza an der Côte d’Azur – als Winterkurort an der Riviera sozusagen das Pendant zu Vichy. In Nizza entstand Ende des 18. Jhd. eine neue Art der Stadtplanung, die zunächst auf den Winter- und in einem zweiten Schritt auf den Sommertourismus ausgerichtet  wurde.

Mit insgesamt 48 UNESCO-Welterbestätten gehört Frankreich zu den Ländern mit der höchsten Anzahl an Kultur- und Naturstätten weltweit.

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