Kate Moss' Tochter Lila trägt Insulinpumpe auf dem Laufsteg
Am Sonntag lief Lila Grace Moss mit ihrer berühmten Mutter, 90er-Jahre-Topmodel Kate Moss, in Mailand für die neue Kollektion von Fendi X Versace über den Laufsteg. Als sie wenige Tage danach ein Foto davon auf ihrem Instagram-Profil postete, stach ihren Fans vor allem ein Detail ins Auge: Nicht der knappe Bodysuit, nicht die gold-weiße Jacke, sondern die Insulinpumpe, die gut sichtbar am Oberschenkel der 18-Jährigen angebracht war.
Die junge Britin lebt mit Typ-1-Diabetes, einer selteneren Form der chronischen Zuckerkrankheit, von der vor allem Kinder und Jugendliche betroffen sind. Der Körper kann nur wenig oder gar kein Insulin produzieren, ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Blutzuckerspiegel reguliert. Über das schlauchlose Insulinmanagementsystem "Omnipod", das Moss trägt, wird automatisch die richtige Menge Insulin abgegeben.
Repräsentation
Viele Diabetes-Patienten teilten ihre Begeisterung unter dem Foto. "Ich liebe es, dass du deinen Pod nicht versteckst, du bist eine Inspiration für so viele, die mit Typ-1-Diabetes leben", kommentierte eine Nutzerin. Eine andere schrieb: "Als Typ-1-Diabetikerin sage ich DANKE, dass du dein Device auf dem verdammten Runway trägst! Du bist eine Königin und ich will diese Fotos überall, denn je mehr wir von T1 Diabetes verbreiten, desto besser." "So ein wundervolles, stolzes und positives Statement für Typ-1-Diabetes", war unter anderem auf Twitter zu lesen.
Auch Eltern von betroffenen Typ-1-Kindern feierten Moss dafür, dass sie ihre jungen Kinder repräsentierte. Eine schottische Charity-Organisation lobte das Model ebenso.
Moss äußerte sich im Sommer 2020 erstmals zu ihrer Krankheit. "Ich glaube nicht, dass viele Leute wissen, dass ich Diabetes habe", sagte sie in einem Interview mit The Kit. "Es ist von außen nicht sichtbar, also weiß es niemand, wenn er dich sieht. Ich habe Typ 1." Die Krankheit äußert sich meist in häufigem Harndrang, starkem Durst und trockener Haut.
In Zukunft würde sie gerne andere Betroffene unterstützen und Awareness schaffen, so Moss. "Es gibt viele Dinge, die ich gerne versuchen würde und wo ich helfen möchte."