Corona: Mit so viel Schmäh will man Menschen zum Impfen bewegen
Von Ute Brühl
Ein schwarzer Leichenwagen mit der Aufschrift: "Don't get vaccinated", also "Lass dich nicht impfen", fuhr diese Woche durch die Stadt Charlotte im US-Staat North Carolina.
Er gehört angeblich zum Bestattungsunternehmen Wilmore funeral home. Das Kuriose: Die Firma gibt es gar nicht. Wer auf deren Homepage klickt, bekommt keine Informationen über Särge und Testamente, sondern erhält diese Aufforderung: "Lassen Sie sich jetzt impfen. Wenn nicht, dann bis bald."
Die Idee kam dem Marketing-Experten Chris Dobbins, der sich fragte, wie man Menschen doch noch von der Impfung überzeugen könnte. "Wir wissen, dass es unterschiedliche Meinungen und verschiedene Arten von Medienbotschaften gibt, aber wir unterstützen alle Bemühungen, unsere Gemeinschaft aufzuklären und zu motivieren, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und zu stoppen."
Der Zeitpunkt, die Botschaft zu platzieren, war jedenfalls optimal: In der Stadt strömten an dem Tag viele Menschen, um ein Football-Match zu sehen. Und auch auf Twitter ging das Foto des Trucks viral.
Das Bestattungsunternehmen, das in Berlin mit humorvoller Werbung auffält, existiert hingegen wirklich: Mymoria wollte ein Statement gegen demonstrierende Coronaleugner setzen. Und zwar mit diesem Plakat:
Schon sehr früh fiel die Bestattung Wien mit ihrem Mundschutz auf: Deutsche Medien amüsierten sich: Ja, die Wiener und ihr morbider Schmäh. Mit einem doch recht ernstzunehmenden Spruch "Corona leugnen sichert Arbeitsplätze" auf ihren Mund-Nasen-Schutz-Masken sorgte das Unternehmen für Aufsehen.
Mittlerweile gibt es eine weitere Maske: