Leben/Essen & Trinken

Kochen zu Hause mit slowfood.com

Zuerst käme das Fressen, dann die Moral, lässt Bertolt Brecht den Banditen Macheath in seiner Dreigroschenoper sagen. Manchmal liegt das sogar nahe beisammen. Zumindest, wenn es nach Slow Food geht, einer Non-Profit-Organisation, die sich 1986 zuerst eher als kleiner Verein linker Weltverbesserer gründete und mittlerweile eine weltweit und über alle politischen Grenzen hinweg agierende Organisation ist.

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Slow Food veranstaltet Messen, unterhält eine Genuss-Universität, baut Strukturen auf, um kulinarische Traditionen zu erhalten, die sonst in Vergessenheit geraten. Und Slow Food hat auch eine Website, die jetzt sicher nicht zu den technisch aufwendigsten und, was die Bilder betrifft, spektakulärsten zählt, aber dafür umso interessantere Inhalte bietet. Etwa eine Reportage über die Etablierung eines Marktes in Australien, über die sagenhaften Auswirkungen der Installierung eines Meeresschutzgebietes in Kooperation mit den lokalen Fischern der Region Salento (400-prozentige Steigerung der Fänge!) und auch reichlich Informatives über Wechselwirkungen von Mensch und Natur im Rahmen der Herstellung von Nahrungsmitteln. Und Rezepte gibt es auch, aus der ganzen Welt, ergänzt um eine Hintergrundgeschichte über die Menschen, die diese Rezepte kochen, und die Zutaten, aus denen sie hergestellt werden. Okay, mit genauen Mengenangaben, detaillierten Anleitungen oder gar Foto-Serien muss man nicht rechnen, aber gut, dafür kocht man mit gutem Gewissen. Und ist nach Besuch der Slow-Food-Seite mit Sicherheit ein bisschen schlauer als zuvor.

www.slowfood.com, keine Anmeldung oder Registrierung notwendig, wird in acht Sprachen angeboten

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