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Gefährliche Freizeit: Worauf Sie jetzt besonders achten sollten

Das Corona-Virus hat die Menschen in den vergangenen Wochen gezwungen, mehr Zeit als sonst zu Hause zu verbringen und auch von da zu arbeiten. Weil der Frühling naht, haben bereits viele Österreicher den Frühjahrsputz und die Gartenarbeit in Angriff genommen oder auch oft vertagte Reparaturarbeiten in den eigenen vier Wänden erledigt. Anders lassen sich die langen Warteschlangen vor den Baumärkten nicht erklären. Doch Home-Office, Gartenarbeiten, Putzen und Reparaturen fordern auch ihren Tribut.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) passieren bereits unter normalen Bedingungen täglich 845 Haushaltsunfälle in Österreich. In der aktuellen Situation, so schätzen die Experten, werden sich die Unfallzahlen in den Bereichen Haushalts- und Freizeitunfälle mit Sicherheit weiter nach oben entwickelt haben.

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Das Risiko im Haushalt und in der Freizeit zu verunglücken blenden viele aus.

Manfred Bartalszky
Vorstand Wiener Städtische

Unfallort Nummer Eins

Laut aktuellster derzeit verfügbarer Statistik des KFV verletzten sich in Österreich 782.200 Menschen bei Unfällen. Dabei stellen Haushalts-, Freizeit- und Sportunfälle den höchsten Anteil am Unfallgeschehen. Alleine 308.300 Menschen verletzten sich im Jahr 2018 bei Haushaltsunfällen. Damit belegen das eigene Zuhause und die nähere Wohnumgebung Platz Eins der Unfallorte. 36 Prozent aller Unfälle (280.400 Verletzte) passierten in der Freizeit bzw. beim Sport. Auch die Zahl der Kinderunfälle ist immer noch sehr hoch. 2018 waren es 124.100 Kinder in Österreich die zu Hause, in der Freizeit oder im Straßenverkehr verunfallten.

Die Hauptrisikogruppen, wenn es um Unfälle geht, sind Kinder und Senioren. Bei der Generation 65 plus sind die Unfallbereiche primär der Haushalt, gefolgt von der Freizeit durch die vermehrte Ausübung sportlicher Aktivitäten wie wandern oder E-Biken. Bei Kindern und Jugendlichen entpuppt sich das eingeschränkte Bewegungsverhalten der Smartphone-Generation oftmals als Risikofaktor. Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen: „Aktuell rücken aber auch die 30- bis 45-Jährigen stärker in den Unfallfokus. Grund: Die Corona-Pandemie und die dadurch bedingte hohe Zahl an Home-Office Arbeitsplätzen bedeuten auch mehr Freizeit und Bewegung.“

Nicht gedeckt

Die gesetzliche Unfallversicherung kommt grundsätzlich nur für Folgen nach Unfällen auf, die sich am Arbeitsplatz oder auf dem Weg dorthin ereignen. Nicht aber in der Freizeit oder im Haushalt. Bartalszky: „Eine besondere Situation ergibt sich aktuell aufgrund der vielen Home-Office Lösungen. Wenn der Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden liegt, erstreckt sich der gesetzliche Versicherungsschutz nur auf den Arbeitsraum, in dem die berufliche Tätigkeit ausgeübt wird.“ Dabei hat man zwar volle Gestaltungsfreiheit, wo man das Arbeitsgerät aufstellt und sollte man im Sommer auf der Terrasse arbeiten, kann auch diese vorübergehend zum „Arbeitsraum“ werden. Bartalszky: „Unfälle, die sich im häuslichen Arbeitsraum oder auf den Weg zur Toilette ereignen, sind vom gesetzlichen Unfallschutz gedeckt, nicht aber der Weg in den Garten für eine kleine Pause oder in die Küche zur Zubereitung eines Mittagessens. Gesetzlicher Versicherungsschutz besteht zudem nur während der Zeit der Telearbeit, darüber hinaus braucht es eine private Unfallversicherung.“ Weil sich das Modell Home-Office in der Krise bewährt hat, gehen Experten davon aus, dass dieses Arbeitsmodell in vielen Bereichen auch in Zukunft beibehalten werden wird.

Derzeit verbringen die meisten von uns viel Zeit zu Hause. Um das Beste aus der aktuellen Situation zu machen hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) wichtige Tipps zusammengestellt, um unfallfrei durch die nächsten Wochen zu kommen.

  • Herumliegende Kabel und Gegenstände werden schnell zu kleinen Stolperfallen und sollten deshalb immer aufgeräumt bzw. sicher angebracht werden.
  • Wer Glühbirnen wechseln muss oder höher gelegene Regale erreichen will, sollte immer eine stabile Leiter benutzen. Stühle, Tische und anderes Mobiliar sind dazu nicht geeignet!
  • Den Herd, wenn er im Betrieb ist, niemals unbeaufsichtigt lassen!
  • Rauchwarnmelder anbringen – vor allem auch im Kinderzimmer! Im Ernstfall können Rauchwarnmelder zu wahren Lebensrettern werden. Auch Feuerlöscher und Löschdecken sind hilfreiche Begleiter im Haushalt.
  • Ein Kästchen mit wichtigem Erste Hilfe Material gehört in jeden Haushalt. 
  • Der Mensch ist nur begrenzt multitaskingfähig. Daher sollte eine Tätigkeit nach der anderen erledigt und Prioritäten gesetzt werden.
  • Telefonate sollten während Haushaltstätigkeiten vermieden werden, denn das macht unaufmerksam.

Private Unfall-Vorsorge

Bei Freizeit- und Haushaltsunfällen wird man zwar auf Kosten der Sozialversicherung medizinisch erstversorgt, aber für Folgeschäden kommt die gesetzliche Unfallversicherung nicht auf. Notwendige Umbauten in der Wohnung oder im Haus bei einer Dauerinvalidität oder auch eine Invalidenrente werden bei einem Haushaltsunfall nicht bezahlt, wenn man nicht privat vorgesorgt hat. Bartalszky: „Trotzdem haben laut Statistik immer noch weniger als 50 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher eine private Unfallversicherung. Das Risiko im Haushalt und in der Freizeit zu verunglücken blenden viele einfach aus. Dabei ist eine vernünftige private Unfallversicherung zentraler Baustein jeder privaten Vorsorge und gehört eigentlich zur Pflichtausstattung.“

Hier erfahren Sie alles zum Thema Unfallversicherung.

„Viele erkennen, dass sie eine Versorgungslücke haben“

Herbert Walzhofer, Vorstand der Sparkasse Oberösterreich, spricht im Interview über die Kundenbetreuung in Zeiten der Corona-Krise und die Notwendigkeit, sich für Unfälle gut abzusichern.

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Die Corona-Krise ist eine große Herausforderung auch für Banken. Wie sehr waren Ihre Mitarbeiter in den vergangenen Wochen gefordert?

Herbert Walzhofer: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Home-Office aber auch in unseren Filialen – die meisten davon sind ja geöffnet und können unter bestimmten Auflagen besucht werden – wirklich Großartiges geleistet. Es ist uns gelungen, dass unsere Kunden verstärkt auf Online-Services und telefonische Beratung setzen, sodass die Gesundheit unserer Kundinnen und Kunden und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt werden kann. Wir haben gezeigt, dass wir als regionale Sparkasse jederzeit für unsere Kundinnen und Kunden da sind, besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie aktuell gerade durchmachen. 

Welche Themen brennen Ihren Kunden besonders unter den Nägeln?

Die Themen reichen derzeit von Überbrückungskrediten für kleine und mittlere Unternehmen über den traditionellen Zahlungsverkehr besonders bei älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern bis hin zum Thema Versicherungen. Die Lebenssituation der Menschen hat sich durch das Virus abrupt vollkommen verändert und damit muss häufig auch bei den Vorsorgemaßnahmen nachjustiert werden. Viele haben hier schnell reagiert und das ist gut so.

Sie haben auch das Thema Versicherung angesprochen. Werden aktuell viele neue Verträge abgeschlossen?

Das Thema Unfallschutz steht ganz oben auf der Agenda. Die steigenden Haushalts- und Sportunfälle gerade in den letzten Wochen haben die Menschen zum Nachdenken angeregt und viele erkennen nun die Risiken und, dass sie in diesem Bereich eine Vorsorgelücke haben.

Was können Sie dazu den Kunden empfehlen?

Unser s Unfall-Schutz mit garantierter Sofortauszahlung ist hier ein seit Jahren sehr beliebtes und auch wegweisendes Produkt. Denn: Dieser bietet eine garantierte Sofortauszahlung für die häufigsten Verletzungsarten wie Knochenbrüche, Sehnen- und Bänderrisse, Verrenkungen oder Amputationen. Zieht sich der Versicherte eine dieser Verletzungen zu, zahlt die s Versicherung sofort und ohne Wartezeit die garantierte Summe aus. Das ist in Österreich wirklich einzigartig. Selbstverständlich sind auch ein Rückholservice nach einem Unfall im Ausland, die Hubschrauberbergung und auch Rehabilitationsmaßnahmen in diesen Schutz inkludiert. Bereits ab rund 20 Euro pro Monat ist der s Unfall-Schutz in unseren Filialen zu haben.
 

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