Der Tag der Arbeit erinnert uns daran, wie wertvoll die menschliche Arbeitskraft ist
Der 1. Mai wird traditionellerweise als Tag der Arbeit bezeichnet. In Österreich ist dieser Tag – so wie in vielen anderen Staaten rund um den Globus – ein gesetzlicher Feiertag und das aus gutem Grund: Dieser Gedenktag führt uns vor Augen, wie wertvoll und wichtig die menschliche Arbeitskraft ist. Diese Wertschätzung mussten sich die Arbeitnehmer:innen Ende des 19. Jahrhunderts hart erkämpfen. Damals ging es um einen grundlegenden Schutz wie LEBENSWERTE Arbeitsbedingungen, Arbeitnehmer:innen-Rechte sowie eine angemessene Entlohnung für die geleistete Arbeit.
ARBEITSWERTsicherung ist ein Gebot der Stunde
Heute ist uns als Gesellschaft zum Glück bewusst, wie wertvoll die menschliche Arbeit ist. Auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen bieten Arbeitnehmer:innen einen umfassenden Schutz. Dennoch sollten wir den 1. Mai zum Anlass nehmen, um darüber nachzudenken, wie wertvoll unsere Arbeitskraft ist. Die Rechnung ist einfach: Unser vergangenes Einkommen kennen wir bereits. Daher ist unser zukünftiges Einkommen entscheidend, denn es sichert uns die Basis, um unseren gewohnten Lebensstandard auch in Zukunft finanzieren zu können. Rechnen wir also unser aktuelles Jahreseinkommen mit den bis zum Pensionsantritt verbleibenden Arbeitsjahren hoch, dann kennen wir den zukünftigen Wert unserer Arbeitskraft. Und nun stellen wir uns die Frage: Können wir auf dieses Einkommen verzichten?
Wenn die Antwort Nein lautet, sollten wir uns überlegen, wie wir unseren ARBEITSWERT langfristig absichern können.
Leider wird das Risiko einer Berufsunfähigkeit, also der Verlust unserer Arbeitskraft durch Krankheit oder Unfall, hierzulande noch immer massiv unterschätzt. Das zeigen die Zahlen der österreichischen Sozialversicherung: Aktuell erhalten rund 133.000 Personen eine Pension aus dem Versicherungsfall der geminderten Arbeitsfähigkeit bzw. der Erwerbsunfähigkeit – diese Zahl geht aber seit Jahren zurück. Der Grund dafür: Der Zugang wurde vom Gesetzgeber deutlich eingeschränkt. So wurden im Jahr 2021 etwas mehr als 49.000 Anträge auf Zuerkennung einer Invaliditäts(Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeits)pension gestellt, aber nur 13.588 zuerkannt. Der Rest wurde abgelehnt.
Kinder und Jugendliche besonders betroffen
Mit einer Berufsunfähigkeit ist in Österreich ein dauerhafter Einkommensverlust für die gesamte Restlebenszeit verbunden. Zwar sind alle Erwerbstätigen in der öffentlichen Pensionsversicherung gegen Berufsunfähigkeit pflichtversichert, aber dieses staatliche Sicherheitsnetz hat Lücken. So ist der Anspruch auf eine Pensionsleistung nicht automatisch gegeben, vielmehr müssen einige Kriterien erfüllt werden. Unter anderem müssen vor dem Versicherungsfall mindestens sechs Versicherungsmonate erworben worden sein, Kinder und Jugendliche schaffen dies meist nicht.
Dabei haben wir es heute mit einer Generation von jungen Menschen zu tun, die aufgrund der Pandemie in einem höheren Maße mit psychischen Problemen zu kämpfen hat als viele Generationen davor. Expert:innen erwarten, dass die Zahl der berufsunfähigen Menschen aufgrund psychischer Erkrankungen massiv ansteigen wird. Das bedeutet aber nicht nur einen Stresstest für unser staatliches Sozialsystem, sondern auch für uns als Gesellschaft. Eltern sollten sich daher die Frage stellen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Arbeitskraft ihrer Kinder frühzeitig abzusichern, denn es ist zu befürchten, dass die staatliche Vorsorge nicht ausreichen wird.
Aber auch als Erwachsene leben wir mit einem latenten Risiko: Passiert ein Unfall oder wird man ernsthaft krank, ist ein Weiterarbeiten oft unmöglich. Auch Burnout und schwere Depressionen haben zuletzt stark zugenommen und hindern die Betroffenen daran, in ihren Berufsalltag zurückzukehren.
Es lohnt sich daher, sein Pensionskonto regelmäßig abzufragen, um für den Fall des Falles den eigenen Pensionsanspruch zu kennen. Beim Blick auf das Pensionskonto zeigt sich auch rasch, ob ein finanzieller Absicherungsbedarf besteht. In diesem Fall ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine intelligente Lösung.
Ich empfehle daher allen, die ihren ARBEITSWERT nachhaltig absichern wollen, ein umfassendes Beratungsgespräch mit vertrauensvollen, zuverlässigen und fachlich kompetenten Vorsorgespezialist:innen.
Ein persönlicher Tipp
Wie bei anderen Versicherungen gilt auch beim BU-Schutz: Je jünger die Versicherungsnehmer:innen, desto günstiger sind im Normalfall die Prämien. Da auch Kinder und Jugendliche berufsunfähig werden können, gibt es den entsprechenden Schutz bereits ab zehn Jahren.
Orientierung und Information finden Interessierte unter www.hdi-leben.at/beratersuche