cm/Generali/Vitalität

Was Fasten dem Körper bringt

40 Tage ohne Schokolade oder drei Tage ganz ohne feste Nahrung: Würden Sie das schaffen?

In Österreich haben etwa 6 Millionen Menschen schon eine Diät gemacht* – was nicht unbedingt mit einer Fastenkur gleichzusetzen ist. Traditionell verzichten viele Menschen in der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag auf bestimmte Nahrungsmittel, zum Beispiel Süßigkeiten oder Fleisch.  Auch der Verzicht auf Alkohol oder etwa Social Media ist in dieser Zeit populär.

Alle Inhalte anzeigen

Was heißt Fasten eigentlich?

Nicht nur aus religiösen oder traditionellen Gründen wird gefastet – und auch nicht nur in der Fastenzeit: Der Verzicht auf feste Nahrung hat therapeutische Auswirkungen auf Psyche und Körper. Per Definition ist „Fasten“ die Abstinenz von Nahrung für eine bestimmte Zeitspanne.

Die meisten Fastenkuren, in denen vollständig auf Nahrung verzichtet wird, dauern zwischen 24 und 72 Stunden, manchmal auch länger. Bei der „Buchinger-Methode“ wird zum Beispiel während mindestens fünf Fastentagen nur getrunken: Gemüsebrühe, Tee, viel Wasser, etwas Honig.

Alle Inhalte anzeigen

Ein gesunder Körper kann je nach Konstitution – und je nach gespeicherten Fettreserven – bis zu vier Wochen ohne feste Nahrung auskommen, solange ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden. Einen Verzicht auf Wasser verkraftet der Körper nur wenige Tage.

Was passiert im Körper, wenn ich faste?

Während des Fastens hat der Körper nicht den gewohnten Zugang zu Glukose, also Blutzucker. Somit werden die Zellen dazu gezwungen, sich andere Energiequellen zu suchen. Der Körper beginnt mit einem natürlichen Prozess der Zuckerproduktion. Weil der Körper während des Fastens Energie konserviert, wird unser Stoffwechsel effizienter. Dadurch sinken die Herzfrequenz und der Blutdruck.

Später im Fastenzyklus greift der Körper auf gespeicherte Fettvorräte zurück und verbrennt diese als hauptsächliche Energiequelle.

Alle Inhalte anzeigen

Fasten hat viele Facetten

Während wir fasten, steht der Körper unter mildem Stress. Unsere Zellen passen sich an und werden stärker. Das ist ein ähnlicher Prozess wie der, der mit Muskeln beim Training passiert. Wie beim Muskeltraining kann der Körper aber nur stärker werden, wenn wir ihm genügend Zeit zum Ausruhen geben. Deswegen ist Kurzzeit-Fasten am ehesten empfohlen.

Beim „Intermettierenden Fasten“ gilt zum Beispiel die „16/8“-Regel. Das bedeutet, dass 16 Stunden am Tag nicht gegessen wird, also entweder das Frühstück oder das Abendessen weggelassen wird.

Folgende Vorteile werden dem Fasten nachgesagt:

  • Besserer Stoffwechsel
  • Niedrigerer Blutdruck
  • Besserer Zucker- und Cholesterinspiegel
  • Bessere Darmflora
  • Gesteigerte Gedächtnisleistung
  • Entzündungshemmende Wirkung
  • Leeres Verdauungssystem kann sich auf Balancieren von Bakterien und Ausheilen von Schleimhäuten konzentrieren

Fasten: Ist das etwas für mich?

Wichtig: Nur gesunde Menschen sollten fasten! Wer eine langfristige Gewichtreduktion anstrebt, für den ist Fasten nicht direkt sinnvoll.  Die Zeit des Verzichts kann aber zu einem bewussteren Umgang mit Essen führen und eine anschließende Ernährungsumstellung vereinfachen.

Bei einem bewussteren Lebensstil und ausgewogener Ernährung unterstützt Sie auch gerne der Generali GesundheitsCoach.

Mit der App „Meine Generali“ können Sie Online-Sprechstunden mit einem der GesundheitsCoaches vereinbaren. Diese/r ausgebildete/r Ernährungsberater/in hilft bei der individuellen und vor allem nachhaltigen Ernährungsumstellung.

*Quelle: Meinungsumfrage Generali Versicherung AG, Umfragezeitraum: 09/2019, Stichprobe: 3.164 Personen

Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen Alle Inhalte anzeigen