Wiens Bäder starten mit Neuerungen in die zweite Coronasaison
Das Wetter lockte bisher noch nicht zu einem Sprung ins kühlende Nass und die auch heuer wieder geltenden Corona-Richtlinien - etwa die Kapazitätsbeschränkungen - machen die Saison für die Wiener Bäder nicht einfach. Doch es gibt auch gute Nachrichten: In den vergangenen Monaten wurden zahlreiche neue Attraktionen geschaffen bzw. vorhandene restauriert.
Der zuständige Stadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) lud am Freitag zu einem Pressetermin in das Strandbad Alte Donau, um die Neuerungen der heurigen Badesaison zu präsentieren. "Die Wiener Bäder bieten heuer zahlreiche neue Einrichtungen und Attraktionen. Neue Wasserspielgärten und Sportplätze machen den Ausflug ins Bad zu einem noch größeren Erlebnis", versicherte er. Das Strandbad war nicht zufällig als Ort gewählt worden: Der dort vorhandene 60 Meter lange Badesteg wurde vollständig erneuert.
108 Quadratmeter Badeplattform
Die Holzkonstruktion bietet Wassereinstiege, Geländer und eine 108 Quadratmeter große Badeplattform. Herzstück ist das überdachte "Salettl": "Die Arbeiten am Steg waren eine große Herausforderung", berichtete der Chef der Wiener Bäder, Hubert Teubenbacher: "Mit schwerem Gerät und Kränen wurde der Steg abgebrochen und neu errichtet. Das Salettl wurde mit einem Spezialkran auf den Steg gehoben."
Auch für die kleinsten Badegäste wurden neue Areale geschaffen: Die Freibereiche der Hallenbäder Jörgerbad, Brigittenau und Floridsdorf wurden um einen Wasserspielgarten ergänzt. Jener des Jörgerbades wurde zusätzlich erweitert und barrierefrei gestaltet. Ehemalige Parkflächen wurden in das Bad einbezogen. Das Ottakringer Bad erhielt neue Sportplätze: Zwei Beachvolleyballplätze, zwei Kleinfeldfußballplätze und ein Beachsoccerplatz stehen ab Juni zur Verfügung.
"Als zuständiger Stadtrat ist es mir wichtig, die Leistungen der Wiener Bäder vor den Vorhang zu holen. Neben kostengünstigem Badespaß, Orten des Zusammenkommens und einer ständigen Weiterentwicklung, wird Nachhaltigkeit und Umweltschutz gelebt", betonte Wiederkehr - der in diesem Zusammenhang auf Energiesparprojekte verwies, die den Wasserverbrauch um bis zu zwei Drittel reduzieren sollen.