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Chronik/Wien

Wiener ÖVP bekommt wegen Anti-Parkpickerl-Kampagne ihr Fett weg

Die Enkel besuchen? Mit den Kindern zum Arzt fahren? Baden gehen an der Alten Donau? Oder mit Freunden zum Heurigen gehen? Laut ÖVP Wien ist das alles bald nicht mehr möglich.

Dann nämlich, wenn ab 1. März 2022 das Parkpickerl auf ganz Wien ausgeweitet wird und damit auch in den bisher pickerlfreien Bezirken Hietzing, Floridsdorf, der Donaustadt und Liesing gratis Parken der Geschichte angehört.

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Warum oben genannte Aktivitäten nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad, zu Fuß, per Taxi oder - sofern man einen Parkschein löst - unverändert weiter mit dem privaten Pkw möglich sein sollen, erschließt sich freilich nicht wirklich. Und genau darum hat die entsprechende Social-Media-Kampagne der Türkisen vor allem für eines gesorgt: Unverständnis und Häme.

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Wieder andere wurden selbst aktiv und entwarfen ihre eigenen Sujets - wie etwa die Wiener Linien. "Die Bim blockieren? Mit dem Parkpickerl für viele nicht mehr möglich", posteten die Verkehrsbetriebe am Montagnachmittag auf Twitter.

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Besonders spannend: Just am Montag geriet eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Befragten in Umlauf, die der Ausweitung des Parkpickerls unter Anhängerinnen und Anhängern aller Parteien mit Ausnahme der FPÖ mehrheitliche Zustimmung auswies. Auch diejenigen Befragten, die angaben, bei der vergangenen Gemeinderatswahl die ÖVP gewählt zu haben, befürworten das Ende des kostenlosen Parkens im Stadtgebiet zu 52 Prozent.