Wiener Linien bieten Lifebrain-Mitarbeitern Job an
Von Verena Richter
Mit der Abschaffung der Testpflicht beim Besuch von Spitälern ab 28. Februar und dem Ende der Teststrategie des Bundes mit 30. Juni sinkt auch die Anzahl der im Lifebrain-Labor ausgewerteten PCR-Tests. Lifebrain wird daher in den nächsten Wochen auf "Normalbetrieb" zurückgebaut, wie das Unternehmen mitteilt.
Von den rund 550 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wurden deshalb vergangene Woche 306 vom Dienst freigestellt. Die Wiener Linien bieten diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun neue Jobs an. Informationsveranstaltungen diesbezüglich hätten in den vergangenen Tagen direkt im Labor von Lifebrain bereits stattgefunden, berichten die Wiener Linien in einer Aussendung.
Neben den klassischen Berufen im Fahrdienst, wurden auch Stellen für Facharbeiter sowie Jobs im Baubereich vorgestellt. Die ersten Bewerbungen bei den Wiener Linien seien bereits eingegangen, heißt es. Wie viele Personen sich für welche Stellen beworben haben, konnte man auf Anfrage noch nicht sagen.
Angebote mehrerer Firmen
Bei Lifebrain erklärt man gegenüber dem KURIER, dass es von mehreren Firmen ähnliche Angebote wie jenes der Wiener Linien gäbe. Details oder eine genaue Zahl wollte man nicht nennen. Es seien aber "mehr als drei oder vier Unternehmen", so ein Sprecher. Man hoffe, dass sich auch weitere Firmen dem Beispiel der Wiener Linien anschließen. Die freigestellten Lifebrain-Mitarbeiter würden über die Angebote bestmöglich informiert und unterstützt werden.
Die Lifebrain-Mitarbeiter werden laut Wiener Linien im Zuge des 5-Punkte-Programms angeworben. Der Wiener Öffi-Anbieter, der schon seit geraumer Zeit mit Personalmangel zu kämpfen hat, will dadurch bis Herbst zum normalen Fahrplan mit dichteren Intervallen zurückkehren.
„Viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lifebrain haben am Anfang der Pandemie einen Quereinstieg in das Labor-Unternehmen gewagt. Jetzt wollen wir diesen motivierten und engagierten Menschen einen Quereinstieg bei den Wiener Linien ermöglichen,“ betont Petra Hums, Wiener Linien Geschäftsführerin für den kaufmännischen Bereich. „Wir lassen keine Gelegenheit aus, um unser Team weiter zu vergrößern!“