Chronik/Wien

Wiener Derby: Neue Route für Rapid-Fanmarsch fixiert

Am Sonntag steigt das 329. Wiener Derby. Und um Ausschreitungen wie beim letzten Termin im Dezember in Favoriten zu verhindern, hat die Polizei eine andere Route für den Fanmarsch der Rapidler vorgesehen. Diesmal soll bei der Troststraße gestartet und die Fans sollen schließlich über eine Fußgängerbrücke zum Stadion geführt werden. Dort wird es eine Art Blockabfertigung geben – die Polizei will Gruppen von 20 bis 30 Personen in Richtung  Austria-Stadion durchwinken.

Beim Derby im Dezember hatte die Polizei die über 1.300 Rapidfans über die Laaer-Berg-Brücke geführt und sich später dazu gezwungen gesehen, sie einzukesseln. Einige Fans legten eine Beschwerde gegen die Polizei ein und ein Gerichtprozess war die Folge.

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Bisher noch kein Fanmarsch geplant

Die Fans zeigten sich nach dem KURIER-Bericht über die neue Route in Rapid-Foren eher zurückhaltend. Man wolle diesmal Frieden und hofft auf einen Sieg. Laut Rapid-Sprecher Peter Klingelmüller, wurden 1.750 Karten für Rapid zur Verfügung gestellt und auch alle verkauft.

Die Fangruppierung Ultras Rapid zeigt sich in internen Onlineforen unbeeindruckt von der neuen Route. Laut eine Mitglied sei der Weg den Fans „weitestgehend wurscht.“

„Is eh scheißegal wie uns die ins Stadion geh lossn, wia zindn erna die Bude trotzdem an“, heißt es in einem Eintrag. Wie viele Polizisten den Fans gegenüberstehen werden, wird die Polizei erst am Mittwoch bekanntgeben.

Ein Fanmarsch ist derzeit noch keiner geplant. Schaut man sich aber die Masse an Fans an, die sich dieses Mal klar gegen eine Eskalation aussprechen, ist ein ruhiger Marsch zum Erzrivalen FK Austria zu erwarten.

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