Wiener Bäder: Preise werden im kommenden Jahr nicht erhöht
Von Christian Mayr
Das Leben in der Bundeshauptstadt wird im kommenden Jahr in manchen Bereichen teilweise empfindlich teurer: Außer den Strom- und Gaskosten steigen bekanntlich auch die kommunalen Gebühren für Müll, Kanal, Wasser und den Parkscheinen.
Immerhin gibt es jetzt für Sportler und Wasserbegeisterte eine gute Nachricht, denn die städtischen Bäder erhöhen 2025 ihre Tarife nicht – freilich nach teils empfindlichen Preissprüngen in den vergangenen Jahren.
„Es gibt in den städtischen Bädern 2025 keine Preissteigerung“, bestätigte MA-44-Sprecher Martin Kotinsky am Montag auf KURIER-Anfrage. Es war allerdings eine haarscharfe Angelegenheit: Denn die Drei-Prozent-Marke laut Verbraucherpreisindex, ab dem die Bädertarife angehoben werden müssten, wurde bloß um 0,01 Prozentpunkte unterschritten – die Steigerung betrug also 2,99 Prozent.
Steigerung um 30 Prozent
Womit dann wohl erst 2026 die nächste Erhöhung fällig wird – jedenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit. Mit der teils galoppierenden Inflation in den Post-Corona-Jahren sind zuletzt auch die Bäder-Eintrittspreise massiv nach oben geschnellt: Kostete der Eintritt für einen Erwachsenen in den Jahren 2020/’21 noch 5,90 Euro, so sind es aktuell schon 7,60 Euro – ein Plus also von fast 30 Prozent.
Seit vergangenem Sommer steht inzwischen außerdem fest, dass ab 1. Jänner die kommunalen Gebühren um 5,9 Prozent erhöht werden; die Parkstunde wird sich um 10 Cent auf insgesamt 2,60 Euro verteuern. Laut Finanzressort schlägt sich diese Gebührenerhöhung pro Monat mit 1,35 Euro für einen durchschnittlichen Singlehaushalt (gerechnet wird mit rund 40 Quadratmetern) und mit 3,11 Euro für einen Mehrpersonenhaushalt (rund 90 Quadratmeter) nieder.