Chronik/Wien

Polizei entdeckte Leichenteile in Keller-Kühltruhe

Bewohner eines Mehrparteienhauses in der Mengergasse in Wien-Floridsdorf alarmierten am Donnerstagvormittag, kurz vor 11:45 Uhr, die Polizei. Sie beschwerten sich über massiven Gestank, der vermutlich aus dem Keller kam.

Die Polizei fand daraufhin eine Kühltruhe in einem Kellerabteil, in dem sich Plastiksäcke mit übel riechendem, zunächst noch unbekannten Inhalt befanden. Doch der Geruch war mehr als verdächtig.

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Der Strom war ausgefallen, der Inhalt der Kühltruhe war deshalb aufgetaut. "Die Truhe wurde amtlich versiegelt, sie wurde bei einer Räumung gefunden. In den Plastiksäcken haben wir eine Masse vorgefunden. Wir wissen noch nicht, was es ist", hatte Polizeisprecher Markus Dittrich am Nachmittag zum KURIER gesagt.

Inzwischen ist allerdings klar, dass es sich um Teile zumindest einer menschlichen Leiche handelt. Die genaue Todesursache muss erst ermittelt werden.

Mieter wird befragt

Der Mieter des Kellerabteils in der Mengergasse wurde inzwischen ausgeforscht und angetroffen. Er wurde am Abend intensiv von den Beamten des LKA Wien befragt. Alles Weitere ist derzeit noch Gegenstand von laufenden Ermittlungen, wurde betont.

Fest steht aktuell, dass sich die Leiche in einem fortgeschrittenen Verwesungsstadium befunden hat. Bisher war es nicht möglich zu klären, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Ebenfalls unklar ist, ob es sich um einen kompletten Körper handelt. Die Teile waren jedenfalls in Müllsäcke eingepackt.

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