Teure Skulpturen in Wien gestohlen: Fahndung läuft
Von Michael Chudik
In den Morgenstunden am Montag wurden einem Wiener Bildhauer einige seiner Werke aus dem Hof seiner Werkstätte in der Wiedner Heumühlgasse gestohlen. Zu diesem Diebstahl soll es zwischen Mitternacht und sechs Uhr früh gekommen sein.
"Ich war noch ziemlich schlaftrunken und habe dann die Sockel im Hof liegen sehen. Ich konnte es gar nicht glauben", erzählt Talos Kedl dem KURIER. Er verständigte sofort das Kriminalamt.
Eigenen Aussagen zufolge haben die sechs gestohlenen Skulpturen einen Wert von rund 100.000 Euro, das LPD Wien spricht von "mehreren zehntausend Euro". Unter dem Diebesgut befindet sich auch eine Büste aus Bronze. "Die hat natürlich ein irrsinniges Gewicht. Die Einbrecher müssen sich also ziemlich angestrengt haben, diese mitzunehmen."
Einbruchsversuch in Atelier
Der entstandene Schaden ist für den Künstler enorm. Dabei hätte er noch größer sein können, denn die Einbrecher hatten auch versucht, ins angrenzende Atelier einzubrechen. "Das Schloss war ruiniert, aber hat zum Glück gehalten. Das wäre natürlich ein Wahnsinn gewesen", erklärt Kedl.
Die sechs Skulpturen im Innenhof hatte er "gutgläubig" dort platziert. "Man will seine Arbeit natürlich auch herzeigen." Die Einbrecher dürften einen Generalschlüssel verwendet haben, um in die Werkstätte einzubrechen. Denn Einbruchsspuren an der Tür konnte der Künstler keine vorfinden.
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen sowie die umfangreiche Tatortarbeit und Spurensicherung übernommen.
Zweckdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 01 31 310 – 33800 (Landeskriminalamt Wien Ermittlungsdienst) erbeten.
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