Weiterer Fall von angeblichem Entführungsversuch eines Schülers in Wien
Nachdem es am vergangenen Freitag zu einem Übergriff eines Unbekannten auf einen 9-jährigen Schüler in Wien-Alsergrund gekommen sein soll, wurde der Polizei laut einem Heute-Bericht ein ähnlicher Fall aus dem Bezirk Wieden gemeldet.
Wie die Polizei dem KURIER am Freitag bestätigt hat, erstattete am Mittwoch eine besorgte Mutter eine Anzeige gegen Unbekannt. Am selben Tag spät nachmittags dürfte ein Unbekannter ihren Elfjährigen Sohn an einer Schulter gepackt haben. Laut Aussagen ihres Au-pair-Mädchens, welches den Buben abgeholt hat, dürfte sich der Elfjährige vom Mann losgerissen haben.
"Der Mann soll dem Buben noch einen bösen Blick zugeworfen haben und soll dann davongegangen sein", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich. Das Au-pair-Mädchen dürfte den Mann lediglich von hinten gesehen haben. Sie beschreibt den Tatverdächtigen wie folgt: etwa 28 Jahre alt, circa 180 cm groß, schwarze Haare und längerer Bart, dicke Augenbrauen, weiße Jeans, schwarze Jacke und Pulli.
Doch nur ein verärgerter Passant?
Die Polizei kontaktierte den Direktor der nicht genannten Schule, der sich an keine ähnlichen Vorfälle am selben Tag oder in der Vergangenheit erinnern kann. Ob es sich wirklich um einen Entführungsversuch handelt, sei nicht bekannt: "Hin und wieder gibt es dort Beschwerden von Passanten, dass der Gehsteig nach Schulende von Schülern blockiert ist, die auf ihre Abholung warten. Es ist also nicht auszuschließen, dass es sich bei diesem Vorfall um einen verärgerten Passanten gehandelt haben könnte", erklärte Dittrich.
Eine Verbindung zum Vorfall im Alsergrund sei aufgrund der Beschreibung "eher unwahrscheinlich". Dennoch hat die Polizei den Vorfall sehr ernst genommen und die zuständigen Beamten informiert.
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