Chronik/Wien

Weil er Tochter nicht gut behandelt: Vater sticht auf Schwiegersohn ein

Beamte des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf wurden auf Grund einer mutmaßlichen Messerstecherei in einer Wohnung zwischen zwei Personen am Samstagabend alarmiert. Am Einsatzort stellten die Polizisten fest, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 64-Jährigen Österreicher und seinem 34-jährigen Schwiegersohn, ebenfalls Österreicher, gekommen sein soll.

Grund für die Auseinandersetzung soll der häufige und starke Alkoholkonsum des 34-Jährigen sowie dessen Verhalten gegenüber seiner Ehefrau, der Tochter das 64-Jährigen, gewesen sein.

Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll der Schwiegervater den Schwiegersohn mit einem Messer im Bauchbereich verletzt haben. Daraufhin habe der Schwiegersohn den Beschuldigten attackiert, woraufhin beide die Stiegen hinab gestürzt seien, schildert die Polizei in einer Aussendung. 

Beim Sturz zog sich der 64-Jährige eine Kopfverletzung zu. Durch die rasch eintreffenden Beamten des Stadtpolizeikommandos Floridsdorf wurde der verletzte 34-Jährige, der sich im Stiegenhaus mit dem Rücken zur Wand lehnend befand, umgehend einer medizinischen Ersthilfe zugeführt. 

Er wurde in weiterer Folge durch die Berufsrettung Wien in ein Spital gebracht. Der 64-Jährige, der sich bei Eintreffen der Beamten vor dem Hauseingang befand, wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Die Tatwaffe, ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von ca. 9 Zentimeter, konnte vor Ort aufgefunden und sichergestellt werden. Weitere Erhebungen laufen.