Chronik/Wien

Der Kutschkermarkt wird verlängert, das Grätzel verkehrsberuhigt

Der Kutschkermarkt wird 2023 verlängert, die Schulgasse in diesem Bereich zur fahrradfreundlichen Straße umgestaltet und das Grätzel durch neue Bäume und Beete begrünt. Diese Pläne präsentierten Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) und Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Montag vor Ort.

Nossek freut sich auf ein neues "Grätzelzentrum", Sima sieht ein "in Summe sehr schönes Projekt" für Währing.

Konkret wird der Kutschkermarkt über die Schulgasse in Richtung Schopenhauerstraße verlängert und im Zuge dessen auch um vier Dauer-Marktstände erweitert.

Bauernmarkt um ein Drittel vergrößert

Gleichzeitig wird der samstägliche Bauernmarkt über die Schopenhauerstraße bis zur Staudgasse velängert und um gleich zwölf auf 48 Stände erweitert. Dazu wird die Kutschkergasse im Bereich des Bauernmarkts zur Wohnstraße.

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Der Kreuzungsbereich Kutschkergasse/Schulgasse wird gleichzeitig autofrei gestaltet, Radlerinnen und Radler dürfen auch künftig noch durchfahren.

Das ergibt auch Sinn, wird doch die Schulgasse im Zuge der Grätzel-Umgestaltung auf einer Länge von 430 Metern zwischen Martinstraße und Semperstraße zur fahrradfreundlichen Straße. Zu diesem Zweck werden auch einige Fahrbahnanhebungen und Gehsteigvorziehungen in Kreuzungsbereichen entlang der Schulgasse vorgenommen.

Begrünung und Kühlung

Zu guter Letzt werden im Projektbereich 35 neue Bäume gepflanzt, elf Pflanzbeete angelegt, Trinkbrunnen und konsumfreie Aufenthaltsbereiche geschaffen und im neu gestalteten Marktbereich eine helle, versickerungsfähige Pflasterung verlegt.

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Weil inbesondere samstägliche Verkehrsberuhigung an der Ecke Schulgasse/Kutschkergasse eine seit langem bestehende Neos-Forderung ist, freut sich neben grüner Bezirksvorsteherin und roter Stadträtin auch der pinke Märktesprecher.

Die Neugestaltung sei "sehr erfreulich, da sowohl die Standlbesitzer_innen, Besucher_innen als auch die Anrainer_innen davon profitieren und diese Maßnahmen für ein einmaliges Einkaufserlebnis sorgen werden", sagte Markus Ornig in einer Aussendung.

Fertigstellung für November 2023 geplant

Die Arbeiten sollen im März 2023 beginnen und im November abgeschlossen werden. Während dieser Zeit muss der Bauernmarkt in die Schulgasse ausweichen. Finanziert wird die Umgestaltung aus mehreren Töpfen der Stadt sowie aus Mitteln des Bezirks.