Viel tierischer Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Im 270. Jubiläumsjahr haben im Tiergarten Schönbrunn zahlreiche Nachzuchten das Licht der Welt erblickt. Neben Arktischen Wölfen, Wasserschweinen und Zebras sorgten auch Königs- und Felsenpinguine sowie Mähnenrobben für Nachwuchs.
"In den letzten Wochen sind noch zwei Totenkopfaffen zur Welt gekommen - sie sind somit unser aktuellster Nachwuchs", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Bei den seltenen und von der Ausrottung bedrohten Mhorrgazellen gab es in diesem Jahr zwei Jungtiere. "Unsere Zucht-Highlights des Jahres sind aber sicherlich die Jungtiere bei Orang-Utans, Giraffen und nun schon zum wiederholten Mal bei den Koalas", sagte Hering-Hagenbeck.
Erhalt von bedrohten Arten
Erhaltungszucht sei eine zentrale Aufgabe moderner und wissenschaftlich geführter Tiergärten, um den Bestand bedrohter Arten zu erhalten, so Hering-Hagenbeck. Die Aufzucht der Tiere erfolgte teilweise im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.
Diese europaweite Zusammenarbeit von Zoos zur Sicherung des Tierbestandes sei eine wichtige, nachhaltige Maßnahme im Sinne des Artenschutzes: "So können Back-up-Populationen aufgebaut werden, damit Arten, deren Lebensräume in der Natur vernichtet werden, nicht unwiederbringlich von unserer Erde verschwinden."