Bäume und Wege: Stadt Wien macht Vorgaben für Postsportplatz
Die Post will am Platz des Postsportvereins zwischen Lidlgasse und Rosensteingasse Wohnungen bauen. Nun hat die Stadtentwicklungskommission festgelegt, unter welchen Bedingungen das möglich sein soll.
Erstens: Die Post muss die Sportanlagen erhalten und modernisieren. Die Plätze sollen künftig auch für die Allgemeinheit zugänglich sein und nicht nur – wie jetzt – für den Verein. Zweitens: Die Stadt verlangt neue Grünflächen und zusätzliche Bäume.
Drittens: Das Gelände soll leichter passierbar werden – und zwar auf neuen Wegen für Fußgänger und Radfahrer. Viertens: Wohnungen darf die Post nur am Rand des Areals bauen – etwa auf dem bereits bestehenden Parkplatz.
Bürger sollen mitreden
Was die Vorgaben der Stadt im Detail bedeuten, soll mit den Anrainern diskutiert werden. Für Mitte Februar ist eine Beteiligungsveranstaltung angesetzt – auf der Bürger auch ihre Wünsche formulieren können.
"Die Stadtentwicklungskommission hat einen umfassenden BürgerInnenbeteiligungsprozess sowie die Sicherung von grünen und öffentlich nutzbaren Flächen als Rahmenbedingungen für weitere mögliche Planungen festgelegt“, teilt die grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein mit.
Neue Wohnbauten dürftten nicht "maßlos" erreichtet werden, sagt Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ). "Die sanfte Stadterneuerung und das behutsame Schaffen von neuem Wohnraum in der Stadt muss auch in einem guten Verhältnis zu Frei-, Grün- und Erholungsflächen stehen."
Baustart nicht vor 2023
„Viele der Forderungen sind bereits Teil unseres Plans“, sagt ein Sprecher der Post zum KURIER. Gebaut werde ohnehin nicht so bald.
Denn der Postsportverein hat das Areal noch bis zum Jahr 2023 gepachtet. Bis dahin soll das Vorhaben konkretisiert werden.