Chronik/Wien

Stadtadler wollen Sprungschanze in Wien

Beflügelt durch die Erfolge von „Flachländer“ Thomas Diethart hoffen die „Wiener Stadtadler“ nun auf die Erfüllung eines lang gehegten Traums: Die Skispringer wünschen sich einen Schanzenkomplex – eine 15-, eine 30- sowie eine 60-Meter-Schanze – in der Nähe der Hohe-Wand-Wiese. Für die Finanzierung des „vier bis fünf Millionen Euro“ teuren Projekts wäre die Unterstützung der Stadt Wien nötig.

Zurzeit müssen die 7- bis 20-jährigen Stadtadler zum wöchentlichen Training in der Steiermark, in Kärnten, Salzburg oder OÖ 400 Kilometer und mehr zurücklegen. Der Aufwand ist zwar nicht vergeblich, wie Erfolge bei der Kinder-Vierschanzen-Tournee oder beim Europäischen Olympischen Jugendfestival beweisen. Der 17-jährige Mario Mendel – zuletzt Vorspringer in Bischofshofen – klopft sogar bereits an der Tür zum Skisprung-Nationalteam.

Alle Inhalte anzeigen

Mit einer eigenen Trainingsschanze ließe sich die Betreuung der derzeit rund 40 Kinder und Jugendlichen aber deutlich verbessern, meint der sportliche Leiter der Stadtadler, Christian Moser. Der geborene Kärntner war in den 90ern selber im Nationalteam und gewann bei den Olympischen Spielen 1994 in Lillehammer mit dem Team Bronze.

Alle Inhalte anzeigen

Für den potenziellen Standort bei der Hohe-Wand-Wiese (wo in den 1950ern bereits eine Schanze stand) gäbe es bereits eine Machbarkeitsstudie mit positivem Ergebnis. „Das Areal wäre windgeschützt und – im Gegensatz zum Cobenzl (wo ebenfalls einst Skispringen stattfanden; Anm.) – nicht verbaut“, meint Moser.

Im Büro von Sport-Stadtrat Christian Oxonitsch (SP) heißt es: „Die Idee ist nicht schlecht, aber wir kennen noch kein Konzept. Wenn das realisierbar ist, wird man sich das anschauen.“

Link: Wiener Skispringer