"Sprung ins Gebüsch mit Hund": Chris Lohner wütend auf rücksichtslose Radler
Chris Lohner ist wütend - auf rücksichtslose Radfahrer. "Meinen Unmut muss man sich erst verdienen. Und den verdienen sich viele derzeit täglich", sagt die Moderatorin, Autorin und Schauspielerin am Montagabend zum KURIER.
Kurz davor hat sie auf Facebook ein wütendes Posting verfasst. Weil sie "fast im Straßengraben gelandet" wäre, "nachdem vier Radfahrer nebeneinander die ganze Straßen blockiert haben und in einem Affenzahn hinter mir daherkamen. Ohne zu klingeln, ohne irgendeine Warnung abzugeben".
"Ich bin für ein gutes Miteinander und will nicht, dass man die Menschen auseinanderdividiert", sagt sie. Sie selbst sei mal als Autofahrerin, mal als Radfahrerin, mal als Fußgängerin unterwegs. Und "Fahrradrowdies" würden "die anderen dispziplinierten und freundlichen Radfahrer" in Verruf bringen.
Gerade in Zeiten von Corona müsse man auf Haustiere schauen: "Das ist für viele Menschen wichtig, die Tiere werden gebraucht."
Im Schluss ihres Postings fordert sie: "Radfahrer gehören registriert und ihre Räder mit Nummerntafeln versehen, damit man sie für eine gefährliche Aktion zur Rechenschaft ziehen kann."
Die Diskussion um eine Kennzeichnung für Radfahrer kommt immer wieder auf. Die Radlobby hat im Jahr 2017 im KURIER dagegen ausgesprochen: "Die Straßenverkehrsordnung bietet genug Möglichkeiten, wie regelwidriges oder gefährliches Fahren mit Rad oder Kfz zu ahnden ist, dennoch kommen Gesetzesbrüche wie Fahren bei Rotlicht oder Missachtung von Stopptafeln auch bei Kfz mit Nummerntafel laufend vor." Das Kennzeichen selbst vermeide solche Situationen also nicht. "Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel mit geringem Gefahrenpotenzial braucht daher keine Kennzeichenpflicht zu bekommen", teilte die Interessensvertretung mit.
Und auch bei E-Bikes gab es immer wieder Vorstöße Richtung Nummerntaferl.