Chronik/Wien

Pkw durchbrach Brückengeländer auf Floridsdorfer Brücke: Lenker verstarb

Bei der Floridsdorfer Brücke im gleichnamigen Wiener Gemeindebezirk hat es Samstagfrüh kurz hintereinander gleich zwei spektakuläre Unfälle gegeben. Laut Asfinag hatte zunächst ein Kfz das Brückengeländer durchbrochen und war auf die darunter führende Donauuferautobahn (A22) gestürzt, dabei war ein Todesopfer zu beklagen. Danach krachte ein Pkw auf der A22 in einen Polizeiwagen, der die Unfallstelle absicherte, und danach in einen Tankwagen.

Beim ersten Unfall kurz vor 5.00 Uhr war ein Pkw von der Floridsdorfer Brücke auf die Hauptfahrbahn der A22 in Fahrtrichtung Stockerau gestürzt. Der Lenker war, von der A22 kommend, über die Rampe auf die Brücke aufgefahren, hatte eine Verkehrsinsel überfahren und war über das Kreuzungsplateau auf die Donauuferautobahn gefallen, berichtete Polizeisprecherin Barbara Gass. Die Wiener Berufsrettung konnte dem 58-jährigen Lenker nicht mehr helfen. Dabei ereignete sich ein Auffahrunfall, bei dem ein Beteiligter leichtest verletzt wurde.

Pkw kam ins Schleudern

In Fahrtrichtung Knoten Kaisermühlen war die dritte Spur durch ein Polizeiauto mit Blaulicht und Warnblinkanlage gesperrt. Im Einsatzwagen der Exekutive befanden sich keine Beamten. Ein Pkw prallte etwa eine Stunde nach dem ersten Unfall dagegen, geriet ins Schleudern und kollidierte mit einem Tankwagen.

Der 51-Jährige gab an, er wäre von dem Blaulicht geblendet gewesen. Bei diesem Crash gab es glücklicherweise keine Verletzten, Feuerwehrsprecher Lukas Schauer berichtete auf Anfrage, dass seine Kollegen in den Morgenstunden die verunglückten Fahrzeuge bereits entfernt hatten. Das durchbrochene Geländer wurde durch eine Holzkonstruktion gesichert. Die A22 war während der Aufräumarbeiten in beiden Richtungen gesperrt, laut Asfinag wurde jene zum Knoten Kaisermühlen um 8.18 Uhr freigegeben, die nach Stockerau folgte um 9.15 Uhr.