Jubel über Rekordsommer in den Wiener Freibädern
Glühend heiße Tage und die große Sehnsucht nach Abkühlung gab es vor allem Ende Juni und im Juli.
Rund 1,9 Millionen Wienerinnen und Wiener strömten in der mit dem heutigen Tag endenden Saison in die städtischen Bäder. Das ist ein Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr, zogen Vizebürgermeister Stadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und MA 44-Abteilungsleiter Hubert Teubenbacher Bilanz.
Das meistbesuchte Bad war das für sein nostalgisches Flair bekannte Gänsehäufel mit 316.500 Gästen, gefolgt vom Kongressbad (155.000), Alte Donau (117.500), Laaerbergbad (116.000) und Schafbergbad (108.500).
Rekorde im Juni und Juli verzeichnet
Wahrlich gestürmt wurden die Bäder in der dritten Juli-Woche – und zwar von 274.271 Besucherinnen und Besuchern. Einen starken Zulauf gab es auch schon im Juni. Im August und September waren die Badetage dann eher gezählt.
Durch die Aktion „Wien schwimmt!“ lernten mehr als 1.100 Kinder schwimmen. Es richtete sich an alle Kinder, die in den vergangenen drei Schuljahren die 3. Klasse Volksschule besuchten und den Schulschwimmunterricht während der Corona-Krise versäumten.
Es wird laufend modernisiert
Auch das Bauprogramm in den Wiener Bädern wurde in der Saison 2022 fortgesetzt. Laufende Modernisierungen sind im Gange. Im Gänsehäufel wurde etwa das Wellenbecken erneuert. Im Sommerbad Simmering ist der neue Kinderbereich mit Wasserspielpark ein Magnet. Im Großfeldsiedlungsbad gibt es neue Sportplätze.
Die Wiener Bäderstrategie 2030 sieht neben einem Bauprogramm von zwei Trainingshallen und drei Schwimmhallen die optimale Nutzung der bestehenden Grundflächen vor. Für 16 Hallen- und Sommerbäder wurden Energieeinspar-Contracting-Verträge abgeschlossen, im Zuge dieser Projekte wurden zum Beispiel Solaranlagen und Wärmepumpen errichtet, Wärmerückgewinnungsanlagen installiert sowie eine neue Filtertechnik für das Badewasser eingebaut. Dadurch könne der Wasserverbrauch um bis zu zwei Drittel reduziert werden.